Seit der Publikation von Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werthers" wurden Medieneffekte bei suizidalem Verhalten vermutet. Die heute vorliegenden empirischen Befunde konnten diese Imitationseffekte nach der Darstellung suizidaler Verhaltensweisen in Massenmedien (Presse, Film, TV, Musik, Bücher, Internet) bestätigen. Die Effekte sind von Publizität und (positiven) Darstellung des suizidalen Verhaltens sowie von der Ähnlichkeit zwischen potentiellem Imitator und Modell abhängig. Medien können jedoch auch für suzidpräventive Maßnahmen genutzt werden.
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