Die umlagefinanzierte deutsche Rentenversicherung steht am Ausgang des 20. Jahrhunderts vor großen Problemen, die im wesentlichen aus der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung resultieren: Immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Rentner finanzieren. Eine fundierte Abschätzung der Auswirkungen verschiedener Reformvorschläge erfordert ein genaues Verständnis der Anreizwirkungen, die von den institutionellen Gegebenheiten eines Rentensystems auf die individuellen Renteneintrittsentscheidungen ausgehen. In diesem Beitrag stelle ich eine Reihe von ökonometrischen Verfahren vor, die zur Untersuchung von Renteneintrittsentscheidungen angewendet werden können. Der Schwerpunkt liegt auf der - aus methodischen Gründen zu bevorzugenden - strukturellen Schätzung von intertemporalen Optimierungsmodellen.
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