Den Strommarkt an die Wirklichkeit anpassen: Skizze einer neuen Marktordnung


Löschel, Andreas ; Flues, Florens ; Pothen, Frank ; Massier, Philipp


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URL: https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/34693
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-346932
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2013
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: ZEW Discussion Papers
Band/Volume: 13-065
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: Q40 , Q42 , Q48,
Normierte Schlagwörter (SWD): Strommarkt , erneuerbare Energien , Marktprämie , Market Splitting
Abstract: Der deutsche Strommarkt ist im Umbruch. Strom aus erneuerbaren Quellen verdrängt solchen aus konventioneller Erzeugung. Gleichzeitig wird immer mehr Elektrizität im Norden Deutschlands produziert und muss zu den Verbrauchern im Süden transportiert werden. Die bestehende Marktordung fördert zwar effektiv den Ausbau erneuerbarer Elektrizitätserzeugung, geht aber mit hohen Kosten einher. Zudem entstehen regionale Ungleichgewichte zwischen Elektrizitätserzeugung und -nachfrage. Einerseits durch den Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung vor allem im Norden, anderseits durch den Rückgang konventioneller Kapazitäten im Süden. Es verwundert nicht, dass momentan zahlreiche Vorschläge zur Reform des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes und des Netzausbaus entwickelt und diskutiert werden. Die meisten bestehenden Vorschläge betrachten entweder den Ausbau der Erneuerbaren oder der Netze, gehen aber nicht auf die Interaktion zwischen beiden ein. Wir skizzieren eine neue Marktordung für den deutschen Strommarkt, die einen kosteneffzienten Ausbau der Erneuerbaren und die Stabilität der Netze gemeinsam berücksichtigt. Eine Prämie auf den Börsenstrompreis fördert die Erneuerbaren, während die Aufteilung des deutschen Strommarktes in mehrere Preiszonen hilft, effzient mit regionalen Kapazit äts- und Netzengpässen umzugehen. Durch die gezielte Stärkung von zeit- und regionalspezifschen Preissignalen erwarten wir eine deutliche Kostensenkung, sowohl im Vergleich zum bisherigen System als auch zu Vorschlägen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht mit Netzausbau und Rückgang an konventionellen Kapazit äten integrieren.




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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