Vom lokalen Notablen zur regionalen Verwaltung? - Institutioneller Wandel der französischen Chambres de commerce et d’industrie


Quittkat, Christine ; Sack, Detlef



DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16934-3_4
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-65...
Document Type: Book chapter
Year of publication: 2017
Book title: Wirtschaftskammern im europäischen Vergleich
Page range: 87-117
Publisher: Sack, Detlef
Place of publication: Wiesbaden
Publishing house: Springer VS
ISBN: 978-3-658-16933-6 ; 978-3-658-16934-3
Publication language: German
Institution: Außerfakultäre Einrichtungen > Mannheim Centre for European Social Research - Research Department B
Subject: 320 Political science
Abstract: Die französischen Chambres de commerce et dʼindustrie gehören im internationalen Vergleich zum öffentlich-rechtlichen kontinentalen Kammermodell. Dieses war traditionell durch eine erhebliche Staatsnähe einerseits und eine starke Lokalisierung der Kammern andererseits gekennzeichnet. In verschiedenen Etappen seit den 1990er Jahren, vor allem aber durch eine grundlegende Reform 2010 wurden die französischen Kammern in ihrer finanziellen Ausstattung deutlich eingeschränkt und organisatorisch regionalisiert. Diese Veränderung beinhaltete neben Fusionen der lokalen Kammern einen deutlichen Kompetenzzuwachs der regionalen Kammern. Diese orientieren sich überdies in ihrem geografischen Zuschnitt an den Territorialreformen der französischen Regierungen, die sich als zentraler Treiber der Kammerentwicklung erweisen. Im Effekt erfolgte eine Machtverschiebung im französischen Kammersystem, die zuungunsten der lokalen Unternehmer verlief.




Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.




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