Hilfs- und pflegebedürftige Eltern werden häufig von ihren Kindern gepflegt. Doch nicht alle Kinder unterstützen ihre pflegebedürftigen Eltern im gleichen Umfang. Häufig trägt auch in Mehrkindfamilien nur ein Kind die alleinige Pflegelast, während sich die übrigen Geschwister dieser Belastung entziehen. Dies lässt sich im Wesentlichen durch Geschwis-terunterschiede in der Wohnentfernung zu den Eltern sowie durch alternative Verpflichtungen in der eigenen Familie und im Beruf erklären. Ebenfalls bedeutsam sind geschlechtsspezifische Rollenbilder, elterliche Erwartungshaltungen, und Reziprozitätserwägungen.
Translation of the abstract:
Parents in need of care often rely on their children for support. In most families, caregiving is not shared equitably among siblings. Usually, only one child acts as primary caregiver and the siblings are largely exempted from caregiving responsibilities. This can be explained by sibling differences in geographical distance to the parents and, to a lesser extent, competing demands in work and family spheres. Moreover, gender norms, reciprocity and parental expectations work as motivational forces affecting caregiver selection among adult children
(English)
Dieser Datensatz wurde nicht während einer Tätigkeit an der Universität Mannheim veröffentlicht, dies ist eine Externe Publikation.
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