Das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld von Universitäten hat an Dynamik gewonnen. Hieraus resultieren neue Rahmenbedingungen, die das Entscheidungsfeld und damit das Rechnungswesen von Universitäten beeinflussen. Letzteres umfasst neben weiteren Instrumenten Kostenrechnungssysteme, die bisher primär unter Berücksichtigung der Anforderungen einer externen Rechnungslegung gestaltet wurden und weniger der internen Entscheidungsunterstützung dienten.
Die vorliegende Untersuchung analysiert, in welchem Ausmaß Kosteninformationen im universitären Kontext zur Entscheidungsunterstützung zu verwenden und welche Anforderungen an die Gestaltung eines Kostenrechnungssystems daraus abzuleiten sind. Zur Formulierung von Gestaltungsempfehlungen werden relevante Kontextfaktoren und deren Ausprägungen bestimmt. Die Strukturierung universitärer Kostenrechnungssysteme erfolgt erstmals auf Basis des synthetischen Ansatzes zur Kostenrechnungsgestaltung. Letzterer unterscheidet als Kostenrechnungsmerkmale nebem dem Kostenbegriff die Merkmale Bezugsobjekte, Kostengliederung, Systemarchitektur und Zurechnungsprinzipien.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.