Pariser Klimaschutzabkommen - Berichtsstandards und Begleitanalysen nationaler Klimaschutzbeiträge stärken


Will, Ulrike ; Manger-Nestler, Cornelia ; Kesternich, Martin


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URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-638640
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2022
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: ZEW policy brief
Band/Volume: 2022-04
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW policy brief
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Abstract: Das Pariser Abkommen fordert, die durchschnittliche globale Erderwärmung auf maximal 2 °C zu begrenzen und eine Begrenzung auf 1,5 °C anzustreben (Art. 2(1)(a) Pariser Abkommen). Anders als bisherige Klimaschutzabkommen definiert das Abkommen jedoch keine materiellen Verpflichtungen für einzelne Vertragsparteien; vielmehr formulieren diese ihre Ziele für Treibhausgasbegrenzungen und Maßnahmen zur Zielerreichung individuell in den national bestimmten Beiträgen. Die Nationally Determined Contributions (NDCs) stehen gleichsam zwischen Recht und Politik. Sie müssen alle fünf Jahre im öffentlich zugänglichen NDCRegister eingereicht werden (Art. 4(9) Pariser Abkommen). Mittlerweile haben alle 193 Vertragsparteien ein NDC eingereicht. Allerdings formuliert das Regelbuch zum Pariser Abkommen nur einige, zumeist unverbindliche Berichtsstandards für die NDCs (Enhanced Transparency Framework). Völkerrechtlich bindend ist lediglich die Absicht, die NDCs zu erreichen, nicht ihre tatsächliche Einhaltung, wodurch nationale Gestaltungsspielräume praktisch kaum eingeschränkt werden. Diese Form der selbstbestimmten Lastenverteilung führt dazu, dass die Compliance einzelner Staaten mit den kollektiven Klimazielen nicht bewertet werden kann. Der Policy Brief zeigt, wie einheitlichere Strukturvorgaben und begleitende empirische Analysen der NDCs die Bewertung einzelstaatlicher Klimaschutzbeiträge erleichtern können. Die Betrachtung orientiert sich am geltenden Völkerrecht, wobei die freiwillige Einhaltung der NDCs sowie deren weite Ausgestaltungsmöglichkeiten nicht in Frage gestellt werden.




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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