Zielgruppengerichtete Ausgestaltung von Förderprogrammen führt zum Erfolg: Was uns das Beispiel „Energieeffizienz für alle“ lehrt


Chlond, Bettina ; Goeschl, Timo ; Kesternich, Martin ; Werthschulte, Madeline


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URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-695722
Document Type: Working paper
Year of publication: 2024
The title of a journal, publication series: ZEW policy brief
Volume: 2024-21
Place of publication: Mannheim
Publication language: German
Institution: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC publication series: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW policy brief
Subject: 330 Economics
Abstract: Bei Förderprogrammen steht eine hohe Bedürftigkeit knappen öffentlichen Mitteln gegenüber. Deswegen sollten sie wirksam sein. Das trifft auch auf neuere Förderprogramme zu, die einkommensschwachen Haushalten helfen sollen, ihre Energiekosten zu senken. Ein wichtiges Förderinstrument sind Kaufprämien für energieeffiziente Haushaltsgeräte, mit denen Haushalte hunderte Euro an Stromkosten sparen könnten. Wie solche Programme möglichst wirkungsvoll gestaltet werden können, ist bisher kaum erforscht. Eine neue Studie mit rund 1.800 einkommensschwachen Haushalten zeigt, welchen teils überraschenden Einfluss die Programmgestaltung auf die Nutzung durch die Zielgruppe hat. Selbst kleine Änderungen im Programm können viel bewirken: Statt nur 14 Prozent der Haushalte nutzen im besten Fall fast 24 Prozent das Programm. Einkommensschwache Haushalte reagieren allerdings vielfach anders auf Gestaltungselemente als der „Durchschnittshaushalt“. Ein Beispiel: Der durchschnittliche Haushalt reagiert eher auf Verluste durch eine Nicht-Teilnahme am Programm, als auf die Vorteile bei einer Programmteilnahme. Tatsächlich reagieren einkommensschwache Haushalte aber genau entgegengesetzt. Auch Erinnerungsbriefe, die normalerweise helfen, wirken bei einkommensschwachen Haushalten eher abschreckend. Deshalb reicht es nicht aus, Förderprogramme auf Grundlage plausibler Annahmen zu gestalten. Sie müssen speziell auf die Zielgruppe abgestimmt sein, damit sie wirklich helfen.




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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