Die deutschen Wähler und der Euro: Auswirkungen auf die Bundestagswahl 1998?
Pappi, Franz Urban
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Thurner, Paul W.
DOI:
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https://doi.org/10.1007/s11615-000-0075-5
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URL:
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https://link.springer.com/article/10.1007/s11615-0...
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Weitere URL:
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https://www.researchgate.net/publication/225615234...
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Dokumenttyp:
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Zeitschriftenartikel
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Erscheinungsjahr:
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2000
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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Politische Vierteljahresschrift : PVS
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Band/Volume:
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41
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Heft/Issue:
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3
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Seitenbereich:
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435-465
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Ort der Veröffentlichung:
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Wiesbaden ; Baden-Baden
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Verlag:
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Springer VS ; Nomos
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ISSN:
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0032-3470 , 1862-2860
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Verwandte URLs:
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Außerfakultäre Einrichtungen > MZES - Arbeitsbereich B Fakultät für Sozialwissenschaften > Politische Wissenschaft I (Pappi 1990-2007, Em)
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Fachgebiet:
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320 Politik
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Abstract:
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Die endgültige Entscheidung der Staats- und Regierungschefs der EU vom 2. Mai 1998 zur Einführung des Euro als der gemeinsamen Währung von elf Mitgliedstaaten wurde in Kenntnis der Tatsache gefasst, dass die deutsche öffentliche Meinung der neuen Währung skeptisch bis ablehnend gegenüber stand. Die in diesem Artikel zu beantwortende Forschungsfrage ist, inwieweit die damaligen Regierungsparteien CDU/CSU und FDP dafür bei der Bundestagswahl im Herbst 1998 Nachteile in Kaufnehmen mussten. Nach einer Beschreibung der Entwicklung der Einstellungen zum Euro in der deutschen Wählerschaft und der Priorität, die diesem Thema zugemessen wurde, werden in Abschnitt 3 die Ergebnisse einer eigenen Untersuchung der Einstellungen zum Euro mit dem Ziel vorgestellt, einige Ursachen der deutschen Euro-Skepsis und mögliche Folgen für die Einstellung zur weiteren europäischen Integration herauszuarbeiten. Dann folgt in Abschnitt 4 eine Untersuchung der Wählerwahrnehmungen im Hinblick auf die europapolitische Position der Parteien. Damit kann das Argument geprüft werden, dass das aus der Euro-Entscheidung möglicherweise resultierende Risiko der Wiederwahl der Regierung Kohl deshalb minimal gewesen sei, weil die etablierten Parteien sowieso alle denselben positiven Standpunkt vertreten hätten. Empirisch lässt sich zeigen, dass die CDU/CSU am meisten mit der weiteren europäischen Integrationspolitik identifiziert wird, sodass die im letzten Abschnitt festgestellten Nachteile dieser Partei bei der Bundestagswahl 1998 nicht überraschend sind. Die der Europapolitik der Regierung Kohl zuschreibbaren Wählerverluste haben sich aber in Grenzen gehalten und werden mit einem neuen Verfahren auf unter einen halben Prozentpunkt geschätzt.
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Übersetzter Titel:
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The German voter and the Euro: Effects on the Bundestag election 1998?
(Englisch)
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Übersetzung des Abstracts:
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The final decision for the introduction of the Euro as the common currency of eleven member states of the EU from January 1, 1999 on was reached despite the negative or at least sceptical public opinion in Germany. The research question to be answered in this article is whether the CDU/CSU-FDP-coalition was punished for the decision by the German voters. After a description of the development of German public opinion towards the Euro and the priority of this topic over time, we present results of a special survey on the topic aiming at an explanation of the German Euro sceptics and the possible consequences of it for the attitude towards further European integration. Then in section 4, we analyze the perceptions of the positions of the German parties concerning further integration. Thus, we can check the argument that the decision in favor of the Euro would not cause any disadvantages of the Kohl government since the established German parties all favored the same pro-European policy. Empirically, we can show that the German voters perceived the CDU/CSU in the position of the most integrationist party so that it is no surprise that this party had to face disadvantages at the 1998 Bundestag election. But the loss of votes of the larger coalition party CDU/CSU was not big; we estimate the CDU/CSU-loss due to the Euro decision of the Kohl government to be about one half percentage point.
(Englisch)
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