Die stille Reserve - adlige Frauen in der späten römischen Republik


Günther, Rosmarie



Weitere URL: http://www.gak-speyer.de/230.html
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr: 2000
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Chronik / Gymnasium am Kaiserdom Speyer
Band/Volume: [9]
Ort der Veröffentlichung: Speyer
Verlag: Gymnasium
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Alte Geschichte (Brodersen 1996-2008, Em)
Fachgebiet: 900 Geschichte
Abstract: Römische Aristokratinnen waren mit Sicherheit keine 'Heimchen am Herd', sondern spielten selbst im Bereich der Politik eine vielfach unterschätzte, sehr wirksame Rolle. So traten sie vergleichsweise früh zur Zeit des alten Cato im Kollektiv auf, um ihre Interessen zu vertreten oder setzten sich gemeinsam für Belange ihrer Familien ein. Sie repräsentierten ihre gens in der Öffentlichkeit durch ihre Teilnahme am Kult. Sie stärkten ihre Familien politisch durch Heiratsallianzen oder bildeten politisch-kulturelle Kristallisationspunkte im Stil eines Salons. In den Wirren der Bürgerkriegszeit verhalfen sie ihren Männern zur Flucht, übernahmen Aufgaben der Abwesenden oder bewirkten deren Begnadigung. Kurz - wo immer 'Not am Mann' war, füllten die römischen Aristokratinnen mit großer gesellschaftlicher Akzeptanz diese Lücke. Der Vortrag will zeigen, dass selbst in patriarchalen Gesellschaften Frauen über das Ansehen und die Hausmacht ihrer Familie großen Einfluss gewinnen konnten - ein Phänomen, das die Rolle der Ministerpräsidenten in Südostasien zu erklären vermag.




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