Angesichts der Entwicklungen in Tschetschenien ist die Frage nach den Motiven und Interessen der Akteure in Moskau zu stellen. Welche Gründe stehen hinter der Entscheidung zum Krieg? War die Eskalationsspirale, die in den zweiten Tschetschenienkrieg führte, unvermeidlich? Welche voraussichtlichen Folgen hat der neuerliche Griff zur militärischen Gewalt? Antworten auf diese Fragen versucht die vorliegende Untersuchung zu geben. Sie ist eine Gemeinschaftsarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des "Forschungsschwerpunkts Konflikt- und Kooperationsstrukturen in Osteuropa an der Universität Mannheim". Unter den Autorinnen und Autoren besteht Einigkeit, daß die Moskauer Elite den Schlüssel zur Beendigung des Krieges in den Händen hält. Insofern steht Rußland im Mittelpunkt aller Beiträge. Die Analysen und Bewertungen der Ursachen, Motive und der Folgen des Krieges weichen jedoch voneinander ab.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.