Schmerzsensibilität und Sensibilisierung bei chronischen muskuloskelettalen Schmerzen - Psychophysikalische Paradigmen und zerebrale Korrelate


Klossika, Iris


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/1399
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-13999
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2006
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Verlag: Universität Mannheim
Gutachter: Hölzl, Rupert
Datum der mündl. Prüfung: 29 Januar 2007
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Klinische u. Biologische Psychologie (Hölzl Em)
Fachgebiet: 150 Psychologie
Normierte Schlagwörter (SWD): Chronischer Schmerz , Psychophysik
Freie Schlagwörter (Deutsch): Sensibilität , Sensibilisierung , funktionelle Bildgebung
Freie Schlagwörter (Englisch): chronic pain , psychophysics , sensitivity , sensitization, neuroimaging
Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Wahrnehmung experimenteller Schmerzreize bei Patienten mit Fibromyalgie sowie Patienten mit chronischem unspezifischem Rückenschmerz im Vergleich zu gesunden Probanden verändert ist. Hierzu wurden Schmerzsensibilität und Sensibilisierung in beiden Patientengruppen sowie bei gesunden Kontrollprobanden mit verschiedenen Hitzereizverfahren experimentell erfasst. Weiterhin wurde der Versuch unternommen, in allen drei genannten Gruppen zerebrale Korrelate subjektiver Schmerzsensibilität und subjektiver Sensibilisierungsprozesse zu identifizieren. In beiden Patientengruppen konnten im Vergleich zu den gesunden Probanden gesteigerte Schmerzsensibilität und -sensibilisierung bei schmerzhafter Hitzereizung nachgewiesen werden. Insbesondere in der Gruppe der Fibromyalgiepatienten zeigt sich dabei ein klares Muster generalisierter Hyperalgesie bei normaler somatosensorischer Sensibilität. Patienten mit chronischem unspezifischem Rückenschmerz liegen hinsichtlich ihrer Schmerzsensibilität durchgängig zwischen den beiden anderen Gruppen und sind in ihrer Neigung zu erhöhter Schmerzsensibilisierung mit den Fibromyalgiepatienten vergleichbar. Eine längere Chronifizierungsdauer scheint in beiden Patientengruppen mit einer Abschwächung der generalisierten Hyperalgesie verbunden zu sein. Ein substantieller Zusammenhang der Schmerzwahrnehmung mit Depressivität, Ängstlichkeit oder Furcht-Vermeidung war nicht feststellbar. Auch ein einheitliches Muster zerebraler Korrelate von Schmerzsensibilität und Sensibilisierung konnte mit den verwendeten Methoden nicht nachgewiesen werden. Die vorliegenden Ergebnisse sprechen eher dafür, dass bei thermischer Reizung nicht die subjektive, sondern die objektive Reizintensität durch die zerebrale Aktivität abgebildet wird; allerdings muss diese Interpretation durch weitere Studien mit verbesserter Methodik überprüft werden.
Übersetzter Titel: Psychophysical and cerebral correlates of pain sensitivity and sensitization in patients with chronic musculoskeletal pain (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: The presented study compared pain sensitivity and pain sensitization in patients with chronic back pain and fibromyalgia to healthy control subjects. Pain perception parameters were assessed with several heat stimulation procedures. Furthermode, cerebral correlates of subjective pain sensitivity and sensitization were examined in all groups using fMRI. Enhanced pain sensitivity and sensitization, but not somatosensory sensitivity, were found in both patient groups in comparison to healthy controls. This pattern of generalized hyperalgesia was most pronounced in fibromyalgia patients. Pain perception in both patient groups was negatively correlated with the duration of the pain syndrome (in months) and not associated with depression, anxiety and fear avoidance. There was no consistent pattern regarding cerebral correlates of pain sensitivity or sensitization in either pain patients or healthy control subjects. The outcomes suggest that cerebral activation in response to thermal stimulation reflects objective rather than subjective stimulus intensity. Yet, due to methodological limitations of the fMRI study, this interpretation requires further evidence. (Englisch)
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