Keramik mittelrepublikanischer Zeit aus Rom. Untersuchung der Funde aus einem Votivdepot des 4. Jahrhunderts v. Chr. im Areal des Magna Mater-Tempels auf dem Palatin


Vuono, Letizia


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/3022
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-30226
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2010
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Verlag: Universität Mannheim
Gutachter: Stupperich, Reinhard
Datum der mündl. Prüfung: 17 Juli 2002
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Alte Geschichte (N. N. )
Fachgebiet: 930 Alte Geschichte, Archäologie
Normierte Schlagwörter (SWD): Archäologie , Rom / Palatin , Keramikgefäß , Keramische Malerei , Keramik
Freie Schlagwörter (Deutsch): Magna Mater-Tempel , mittelrepublikanische Zeit , Votiv
Freie Schlagwörter (Englisch): Magna Mater temple , mid-republican , votive
Abstract: Ab der spätrepublikanischen Zeit wurde das südwestliche Areal des Palatins in Rom von zwei imposanten Tempeln beherrscht, der eine war der Göttin Victoria und der andere der Magna Mater gewidmet. In archaischer Zeit allerdings existierte auf dem Gebiet ein weiteres großes Heiligtum, das auch einer weiblichen Gottheit gewidmet war. Die Quellen erwähnen es zwar nicht, aber trotzdem ist seine Präsenz durch einige Deponierungen von Materialien unterschiedlicher Natur, die zu dem Heiligtum gehörten und die, als sie nicht mehr im Gebrauch waren, vergraben wurden, belegt. Die Position des Tempels schien durch Ausgrabungen, die in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts von der Universität Roms „La Sapienza“ ausgeführt wurden, lokalisiert worden zu sein. Ein Teil einer breiten Tuffsteinmauer kam nämlich ans Licht, mit einer erheblichen Menge an Materialien, die zu dem verschwunden Tempel gehörten. In diesem Buch wird ein Teil der Funde dieser Deponierung bearbeitet und ausgewertet, nämlich die Feinkeramik, die für die kultischen Bankette verwendet oder der Gottheit als Gabe geweiht wurde. Die Auswertung der Funde ermöglichte einige Züge der Geschichte dieses Gebäudes zu zeichnen: erstens die Position der genauen Stelle des Tempels, weil seine Reste nicht diejenigen zu sein scheinen, die in den Ausgrabungen der 90er Jahre freigelegt wurden. Die Deutung einiger Fakten würde eher für eine Lokalisierung auf dem Areal sprechen, auf dem der spätere Magna Mater Tempel stand. Diese Feststellung brachte ein neues Datum für die Auflösung des Tempels mit sich, das deutlich später, als das bisher angenommene, d.h. Anfang des 3. Jhs. v. Chr., anzusetzen ist. Die Deponierung wurde genau auf die letzten Jahre des 4. Jhs. v. Chr., datiert: das ermöglichte auch eine präzisere Datierung der Schwarzfirniskeramik, der späteren Keramik, die in diesem Depot enthalten war. Die erhebliche Quantität der Funde führte zu der Definition eines breiten Panoramas an Gefäßformen der sogenannten prekampanischen Keramik. Es handelt sich um eine Klasse von Schwarzfirniskeramik aus Mittelitalien, die im 4. Jh. v. Chr. hergestellt wurde, und die bis heute wegen Mangels und der Verstreutheit der Funde nicht gut erforscht ist. Für diese Keramikgattungen wird eine lokale Herstellung als möglich erachtet. Unter den Funden sind ca. 90 attische Gefäße, die zwischen der Mitte des 5. und der Mitte des 4. Jhs. v. Chr. datierbar sind. Dieser Fund lieferte den Beweis der ununterbrochenen kommerziellen Kontakte Roms mit dem Ausland und von einem relativen Wohlstand, auch in einer Zeit, in der, wegen Mangel an Zeugnissen, von einem wirtschaftlichen Rückgang die Sprache war.
Übersetzter Titel: Pottery of mid-republican Rome. Studies of the corpus of finds from a votive deposit of the 4th century B.C. in the area of the Magna Mater temple at Palatin (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: Starting from the late republican time the southwest area of the Palatin in Rome was dominated by two impressive temples, the one was dedicated to the goddess Victoria and the other one to the Magna mould. In archaic time however a further large sanctuary in the area, which was dedicated also to a female divinity, existed. The sources do not mention it, but nevertheless its presence is by some landfillings of materials of different nature, which belonged to the sanctuary and which, when they any more were not the used, became to bury, documented. The position of the temple seemed to have been located by excavations, which were implemented in the 90's of the last century of the university of Rome “La Sapienza”, to have been located. A part of a broad tuff and tufa wall came to the light, with a substantial quantity of materials, which belonged to the disappeared temple. In this book a part of the findings of this landfilling is worked on and evaluated, i.e. the fine ceramics, which for the ritual flanks used or to which divinity was dedicated as gift. The evaluation of the finds made possible to draw some courses of the history of this building: first of all the position of the exact place of the temple, because its remainders do not seem to be those, those in the excavations of the 90's were opened. The interpretation of some facts would speak rather for localization on the area, on which the later Magna mould temple stood. This statement brought a new date for the dissolution of the temple with itself, clearly later, than accepted, i.e. at the beginning of the 3rd c. the so far. B.C., to set is. The landfilling became exact on the last years of the 4th c. B.C., dates: the made possible also a more precise dating of black varnish ceramics, the later ceramics, which was contained in this landfilling. The substantial quantity of the findings led to the definition of a broad panorama at container forms of so-called precampaign ceramics. This concerns a class of black varnish ceramics from central Italy, those in the 4th v. B.C. one manufactured, and which is not well investigated until today because of lack and the scatteringness of the findings. These ceramic kinds local production is judged as possible. Under the finds approx. 90 attic containers are, those between the center 5. and the center of the 4th c. B.C. are datable. This find supplied the proof of the continuous commercial contacts of Rome with the foreign country and of a relative prosperity, also in a time, in that, because of lack of certifications, of an economic decrease the language was. (Englisch)
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