Wer entscheidet sich für ein Lehramtsstudium – und warum? Eine empirische Überprüfung der These von der Negativselektion in den Lehrerberuf


Neugebauer, Martin



DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-013-0343-y
URL: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618-...
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr: 2013
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE
Band/Volume: 16
Heft/Issue: 1
Seitenbereich: 157-184
Ort der Veröffentlichung: Wiesbaden
Verlag: Springer VS/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
ISSN: 1434-663X , 1862-5215
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Außerfakultäre Einrichtungen > MZES - Arbeitsbereich A
Fachgebiet: 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Abstract: In öffentlichen Diskussionen wird häufig die Annahme formuliert, dass sich Personen mit ungünstigen kognitiven und motivationalen Merkmalen für den Lehrerberuf entscheiden. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag anhand einer deutschlandweiten Stichprobe von 14.815 Studienanfängern die leistungsbezogenen, motivationalen und soziodemographischen Eingangsmerkmale von Lehramtsstudierenden unterschiedlicher Schulformen im Vergleich zu anderen Studierenden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Gymnasiallehramtsstudierende im Hinblick auf Abiturleistungen und fachliche Studienwahlmotivation nicht von anderen Universitätsstudierenden unterscheiden. Allerdings sind den Gymnasiallehramtsstudierenden wissenschaftliche Interessen, Karrieremotive und das Ziel, überdurchschnittliche Kompetenzen erwerben zu wollen, weniger wichtig als anderen Universitätsstudierenden. Ausgeprägter sind hingegen soziale Interessen, der Wunsch nach beruflicher Sicherheit und private Vereinbarkeitsziele. Die genannten Unterschiede gelten ebenfalls für Studienanfänger des Real-, Grund/Haupt-, sowie Sonderschullehramtes. Darüber hinaus haben die nicht-gymnasialen Lehramtsstudienanfänger schlechtere Abiturleistungen und geringere fachliche sowie wissenschaftliche Studienwahlmotivationen als ihre Kommilitonen im Gymnasiallehramt. Des Weiteren zeigt sich, dass insbesondere nicht-gymnasiale Lehramtsstudiengänge vermehrt weibliche Studienberechtigte und solche aus bildungsfernen sozialen Schichten anziehen.




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