Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Konsequenzen von Sozialstaatsabbau auf die Popularität der Regierung und deren Wiederwahlchancen. Während die Literatur gemeinhin von einer direkten Beziehung zwischen dem Abbau des Sozialstaats und
elektoralen Verlusten ausgeht, zeigt dieser Aufsatz, dass ein solcher empirisch nur zu erwarten ist, wenn man eine Reihe von zusätzlichen Annahmen trifft. Diese Annahmen werden im Folgenden kritisch diskutiert. Insgesamt weist dieser Beitrag nach, dass
Wähler auf Sparpolitik reagieren, die Mechanismen jedoch komplexer sind als bisher angenommen. So wird die Unzufriedenheit der Bürger nicht immer direkt im Wahlresultat sichtbar und Sozial- und Wirtschaftspolitik ist nicht per se mit besonderen elektoralen Konsequenzen verbunden.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.