Die deutschen politischen Parteien sind nicht mehr das, was sie noch vor einigen Jahrzehnten waren. Sie verändern sich. Dieser Wandel hat verschiedene Dimensionen. Eine betrifft die soziale Verankerung der Parteien. Die Anteile der einstigen sozialen Kerngruppen der beiden großen deutschen Parteien an der Wahlbevölkerung – katholische Kirchgänger auf der Unionsseite und gewerkschaftlich organisierte Arbeiter bei der SPD – sind nahezu zur elektoralen Bedeutungslosigkeit geschrumpft (vgl. für viele Schmitt und Wüst 2006). Dies ist kein neues Phänomen.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.