Trendwende bei der Frühverrentung in modernen Wohlfahrtsstaaten: Paradigmenwechsel zur Überwindung von Push- und Pull-Faktoren
Ebbinghaus, Bernhard
;
Hofäcker, Dirk
DOI:
|
https://doi.org/10.12765/CPoS-2013-24de
|
URL:
|
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cac...
|
Weitere URL:
|
http://www.comparativepopulationstudies.de/index.p...
|
Dokumenttyp:
|
Zeitschriftenartikel
|
Erscheinungsjahr:
|
2013
|
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
|
Comparative Population Studies : CPoS = Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft
|
Band/Volume:
|
38
|
Heft/Issue:
|
4
|
Seitenbereich:
|
841-880
|
Ort der Veröffentlichung:
|
Wiesbaden
|
Verlag:
|
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
|
ISSN:
|
1869-8980 , 1869-8999
|
Sprache der Veröffentlichung:
|
Deutsch
|
Einrichtung:
|
Außerfakultäre Einrichtungen > MZES - Arbeitsbereich A Fakultät für Sozialwissenschaften > Soziologie III, Makrosoziologie (Ebbinghaus 2004-2016)
|
Fachgebiet:
|
300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
|
Abstract:
|
Jüngere Reformbemühungen moderner Wohlfahrtsstaaten hatten eine Umkehr des Frühverrentungstrends zum Ziel und waren mit einer Erhöhung der Regelaltersgrenze für den Übergang in den Ruhestand verbunden. Dieser Paradigmenwechsel geschah häufi g gegen den Protest von Gewerkschaften, Unternehmen und deren Mitarbeitern. Infolge des zunehmenden Ausbaus von Wohlfahrtsstaaten sowie als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen seit den 1970er Jahren hatte sich der frühe Erwerbsausstieg zu einer weitverbreiteten Praxis entwickelt. Die Frühverrentung stellte dabei einen wesentlichen Bestandteil des kontinentaleuropäischen Problems der „Wohlfahrt ohne Arbeit“ dar, während die skandinavischen Wohlfahrtsstaaten, die liberalen englischsprachigen Volkswirtschaften und der japanische Wohlfahrtsstaat höhere Beschäftigungsquoten älterer Arbeitnehmer aufrechterhalten konnten. Seit den 1990er Jahren entstand ein internationaler Konsens zwischen internationalen Organisationen und nationalen Politikexperten im Hinblick auf die Notwendigkeit einer Trendwende bei der Frühverrentung. Auf der Basis einer vergleichenden historischen Analyse ausgewählter OECD-Länder untersuchen wir im Rahmen dieser Studie anhand von Makroindikatoren über Frühverrentungstrends und stilisierten Daten über institutionelle Strukturen die länderübergreifenden Unterschiede im Hinblick auf die Institutionalisierung von Frühverrentungssystemen sowie die jüngste Trendwende in diesem Bereich. Durch einen Vergleich des Zusammenspiels von Sozialpolitik und wirtschaftlichen Institutionen untersuchen wir die länderübergreifenden Unterschiede zwischen wohlfahrtsstaatlichen „Pull“-Faktoren und wirtschaftlichen „Push“-Faktoren, die zu einem frühen Erwerbsausstieg beigetragen haben. Gleichzeitig befasst sich der Beitrag mit den potentiellen Auswirkungen des Rückbaus wohlfahrtsstaatlicher Leistungen sowie der Bedeutung von „Integrationsfaktoren“ (wie etwa Aktivierungsmaßnahmen) im Hinblick auf eine Reduzierung frühzeitiger Erwerbsausstiege.
|
Zusätzliche Informationen:
|
Online-Ressource
|
| Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie. |
Suche Autoren in
Sie haben einen Fehler gefunden? Teilen Sie uns Ihren Korrekturwunsch bitte hier mit: E-Mail
Actions (login required)
|
Eintrag anzeigen |
|
|