Kanzler, Minister und Sachverständige. Eine Untersuchung der Bedeutung von Vertrauen für die Delegation von Reformen am Beispiel der Hartz-Reformen


König, Thomas



DOI: https://doi.org/10.5771/0032-3470-2015-2-182
URL: http://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0032-3470-201...
Document Type: Article
Year of publication: 2015
The title of a journal, publication series: Politische Vierteljahresschrift : PVS
Volume: 56
Issue number: 2
Page range: 182-210
Place of publication: Wiesbaden ; Baden-Baden
Publishing house: Springer VS ; Nomos
ISSN: 0032-3470 , 1862-2860
Publication language: German
Institution: Außerfakultäre Einrichtungen > Mannheim Centre for European Social Research - Research Department B
School of Social Sciences > Politikwissenschaft, Europäische Politik (König 2007-)
Subject: 320 Political science
Abstract: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, unter welchen Bedingungen sich die inhärenten Interessengegensätze von Kanzlern, Ministern und Experten überwinden lassen. Dem Modell von Fang und Stone (2013) folgend können Kanzler nur Vertrauen in die Reformempfehlungen von Experten aufbauen, wenn ein reformfreudiger Minister im Amt ist. Am Beispiel der Hartz-Reformen zeige ich, dass sich die Parteien dem Thema Reform der Arbeits- und Sozialsysteme in ihren Parteiprogrammen und Koalitionsvereinbarungen im Wahljahr 2002 kaum widmeten, aber der Sachverständigenrat seine Informationsübermittlungsstrategie nach dem Amtsantritt Wolfgang Clements im Jahresgutachten 2002/03 änderte. Seine deutlicheren Reformempfehlungen wurden von der Regierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2003 übernommen und die Hartz-Reformen bis 2005 umgesetzt.




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