Die Theorie des expressiven Wählens hat sich in den vergangenen Jahren zwar als intellektuell anregend, empirisch aber wenig ertragreich erwiesen. Vor diesem Hintergrund stellt unser Beitrag ein Instrument direkter Messung expressiver Motivation vor, das bei der Bundestagswahl 2013 angewandt wurde. Das Hauptziel dieses Beitrags besteht in der Validierung dieses Instruments. Unsere Analysen zeigen, dass sich expressive Motivation sinnvoll von anderen Motivationen trennen lässt. Gleichzeitig finden wir systematische interindividuelle Unterschiede im Ausmaß expressiver Motivation. Schließlich zeigt sich auch eine Reihe von erwarteten Auswirkungen expressiver Motivation sowohl auf die persönliche Kommunikation der Bürger im Wahlkampf als auch auf die Art ihrer Entscheidungsfindung bei der Bundestagswahl 2013.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.