Peer group , crime , delinquency , models of frame selection , situational action theory
Abstract:
Empirisch konnten verschiedene Prozesse nachgewiesen werden, über die sich die Peergruppe auf delinquentes Handeln Jugendlicher auswirken kann: Lernprozesse, die sich auf durch die Peergruppe induzierte Verhaltens- und Einstellungsveränderungen beziehen; situative Peerprozesse, die die Relevanz von Anwesenheit und Verhalten der Peers in einer bestimmten Situation betonen; und die Relevanz der Struktur und Zusammensetzung der Peergruppe für die Bewertung unterschiedlicher Handlungsoptionen. In dieser kumulativen Dissertation wird auf Basis des Modells der Frame-Selektion und der Situational Action Theory of Crime Causation ein integrativer theoretischer Rahmen entwickelt, der angibt, unter welchen Bedingungen diese Prozesse besonders relevant werden, welche Jugendlichen besonders empfänglich für die Peergruppe sind, und wie die unterschiedlichen identifizierten Prozesse zusammenspielen. In drei empirischen Studien werden zentrale Implikationen dieses theoretischen Rahmens überprüft.
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