Strength of weakness? Innerparteiliche Heterogenität, divergierende Koalitionspräferenzen und die Ergebnisse von Koalitionsverhandlungen in den deutschen Bundesländern


Baumann, Markus ; Debus, Marc ; Gross, Martin



DOI: https://doi.org/10.5771/0032-3470-2017-2-179
URL: https://www.researchgate.net/publication/318041618...
Weitere URL: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0032-3470-20...
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr: 2017
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Politische Vierteljahresschrift : PVS
Band/Volume: 58
Heft/Issue: 2
Seitenbereich: 179-204
Ort der Veröffentlichung: Wiesbaden ; Baden-Baden
Verlag: Springer VS ; Nomos
ISSN: 0032-3470 , 1862-2860
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Außerfakultäre Einrichtungen > MZES - Arbeitsbereich B
Fakultät für Sozialwissenschaften > Politikwissenschaft, Vergleichende Regierungslehre (Debus 2012-)
Fachgebiet: 320 Politik
Abstract: Der vorliegende Beitrag wendet das „strength of weakness“-Argument auf den Regierungsbildungsprozess in den deutschen Bundesländern an. Dabei gehen wir der Frage nach, ob sich ideologisch-programmatisch widersprüchlich oder diffus auftretende Parteien in den Koalitionsverhandlungen inhaltlich besser durchsetzen können. Zudem wird überprüft, ob sich Landesparteien, die eine der Parteiführung auf nationaler Ebene missliebige Regierungskoalition bilden (müssen), besonders gut in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen, um die Koalitionsbildung gegenüber der Bundespartei besser legitimieren zu können. Um diese Erwartungen zu testen, kombiniert der hier verwendete Datensatz Informationen zu Aussagen von Parteirepräsentanten über inhaltliche Standpunkte und Koalitionsoptionen vor Wahlen mit Informationen zu den Eigenschaften und Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen in den deutschen Bundesländern im Zeitraum von 2006 bis 2015. Die Ergebnisse zeigen Evidenz für das Argument, dass sich inhaltlich heterogene Parteien besser in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen. Hingegen ergibt sich keine Bestätigung dafür, dass Landesparteien, die aus Sicht der Bundesparteien missliebige Koalitionen gebildet haben, ihre inhaltlichen Positionen in den Verhandlungen besser durchsetzen können.




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