Einer der Streitpunkte der Brexit-Verhandlungen betrifft die Forderung des Vereinigten Königreichs, weiterhin Zugang zum Warenbinnenmarkt zu erhalten, aber nicht an die übrigen Grundfreiheiten – allen voran die Personenfreizügigkeiten – gebunden zu sein. Von Seiten der EU wird ein solches „Rosinenpicken“ mit Verweis auf die Einheitlichkeit des Binnenmarktes abgelehnt. Der Beitrag zeigt, dass dieses Argument kein rein politisches ist, sondern sich auch normativ anhand des Wettbewerbsprinzips des Binnenmarktes und des Integrationsauftrags der Europäischen Union begründen lässt.
Translation of the abstract:
One of the points of contention in the Brexit negotiations is the UK's call for continued access to the internal market for goods, but not to be bound by the other fundamental freedoms – first and foremost the free movement of persons. The EU rejects this kind of cherry-picking in view of the integrity of the internal market. This article states that this argument is not purely political but can also be based normatively on the competition principle of the internal market and the European Union's mandate to integrate.
(English)
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