Eine Hilfsklassifikation mit Tätigkeitsbeschreibungen für Zwecke der Berufskodierung


Schierholz, Malte



DOI: https://doi.org/10.1007/s11943-018-0231-2
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11943-0...
Additional URL: https://www.researchgate.net/publication/328790799...
Document Type: Article
Year of publication: 2018
The title of a journal, publication series: Wirtschafts- und sozialstatistisches Archiv
Volume: 12
Issue number: 3/4
Page range: 285-298
Place of publication: Berlin ; Heidelberg
Publishing house: Springer
ISSN: 1863-8155 , 1863-8163
Publication language: German
Institution: Außerfakultäre Einrichtungen > Mannheim Centre for European Social Research - Research Department A
Subject: 300 Social sciences, sociology, anthropology
Abstract: Berufsklassifikationen sind anhand der ausgeübten Tätigkeit gegliedert und entsprechend wird auch in Umfragen zur Erfassung des Berufs nach der „beruflichen Tätigkeit“ gefragt. Obwohl sich diese Abfrage auf die Klassifikation bezieht, wird bei der Kodierung von Antworten nur selten auf die tätigkeitsbezogenen Definitionen von Berufsklassifikationen zurückgegriffen. Stattdessen erfolgt die Kodierung meist indirekt, indem Kodierer Berufsbenennungen aus einem Kodier-Index auswählen. Da viele Berufsbenennungen aber unpräzise sind und nur unzureichend die ausgeübte berufliche Tätigkeit beschreiben, kann es dabei zu fehlerhaften Kodierungen kommen. Als alternative Vorgehensweise wird eine tätigkeitsorientierte Hilfsklassifikation zur Verwendung in computergestützten Vorschlagssystemen vorgestellt, die im Internet zum Download verfügbar ist. Dies unterstützt Kodierer, die passendste Tätigkeit ohne den Umweg über Berufsbenennungen auszuwählen. Die neue Hilfsklassifikation basiert auf der deutschen Klassifikation der Berufe 2010 und der Internationalen Standardklassifikation der Berufe 2008 und soll eine simultane Kodierung in beide Klassifikationen ermöglichen. Da zur Nutzung der Hilfsklassifikation Detailkenntnisse über die ausgeübte berufliche Tätigkeit des Befragten nötig sind, ist der größte Nutzen beim Einsatz während des Interviews zu erwarten, wenn Befragte die für sie passendste Tätigkeit selbst auswählen.




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