Gott will es : der Erste Kreuzzug - Akteure und Aspekte




Herausgeber: Sutner, Philipp A. ; Köhler, Stephan ; Obenaus, Andreas
Dokumenttyp: Buch
Erscheinungsjahr: 2016
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Expansion, Interaktion, Akkulturation
Band/Volume: 29
Ort der Veröffentlichung: Wien
Verlag: Mandelbaum Verlag
ISBN: 978-3-85476-496-0 , 3-85476-496-0
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Mittelalterliche Geschichte (Kehnel 2005-)
Fachgebiet: 230 Theologie, Christentum
900 Geschichte
Freie Schlagwörter (Deutsch): Geschichte , Mittelalter , Kreuzzüge , Kreuzzug <1096-1099>
Freie Schlagwörter (Englisch): History , Crusades , Middle Ages
Abstract: Durch die Aktivitäten des Islamischen Staates rückten religiös motivierte kriegerische Handlungen wieder verstärkt in den Fokus der Medien. Dabei wird häufig eine Kontinuität interreligiöser Konflikte von den großen abendländischen Kreuzzügen im Mittelalter bis heute suggeriert. Vor allem der so genannte „Erste Kreuzzug“ diente dabei als Schablone für das aufkommende Phänomen der bewaffneten Pilgerfahrt. Dieser „Erste Kreuzzug“ als frühes Ereignis gemeinsam erlebter europäischer Geschichte wurde zum Ausgangspunkt einer Bewegung, die noch Jahrhunderte später nachgeahmt und verklärt werden sollte. Dessen waren sich die Teilnehmer der ersten bewaffneten Pilgerfahrt nach Jerusalem freilich ebenso wenig bewusst wie ihre orientalischen Gegner. Von der Normandie über die Provence bis Sizilien folgten Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und mit zum Teil voneinander abweichenden Interessen dem Aufruf des Papstes. Auf ihrer beschwerlichen Reise mussten sie lernen, miteinander auszukommen und unerwartete Krisen zu bewältigen. Die Absichten der Kirche deckten sich keineswegs vollständig mit denen der adeligen Heerführer, denen wiederum die Kontrolle über die einfachen Pilger zu entgleiten drohte. Gleichzeitig wurde die byzantinische und islamische Welt mit christlichen Menschenmassen konfrontiert, auf die es umgehend zu reagieren galt und deren Erscheinen umfangreiche diplomatische Interaktionen auslöste. Dass es dabei nicht ausschließlich zu militärischen Auseinandersetzungen kam, ist ein ebenso wenig beachtetes Faktum wie die massenhafte Desertion christlicher Kreuzfahrer. Diesen und anderen weniger gut beleuchteten Aspekten widmet sich die geplante Publikation. Nicht die Geschichte des Kreuzzuges neu zu erzählen, sondern der Vielfalt historischer Akteure und Aspekte Beachtung zu schenken ist das Ziel dieses Buches.




Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.




Metadaten-Export


Zitation

+ Aufruf-Statistik

Aufrufe im letzten Jahr

Detaillierte Angaben



Sie haben einen Fehler gefunden? Teilen Sie uns Ihren Korrekturwunsch bitte hier mit: E-Mail


Actions (login required)

Eintrag anzeigen Eintrag anzeigen