Die Weihgaben des Kroisos für Amphiaraos: Herodot und BÉ 2015, n. 306


Tentori Montalto, Marco



DOI: https://doi.org/10.25365/wbagon-2019-1-22
URL: https://wbagon.univie.ac.at/index.php/wbagon/artic...
Dokumenttyp: Konferenzveröffentlichung
Erscheinungsjahr: 2019
Buchtitel: Sprachen - Schriftkulturen - Identitäten der Antike : Beiträge des XV. Internationalen Kongresses für Griechische und Lateinische Epigraphik, Wien, 28. August bis 1. September 2017: Einzelvorträge
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Wiener Beiträge zur Alten Geschichte online (WBAGon)
Band/Volume: 1
Seitenbereich: 1-9
Veranstaltungstitel: XV. Internationaler Kongress für Griechische und Lateinische Epigraphik
Veranstaltungsort: Wien, Austria
Veranstaltungsdatum: 28.08.-01.09.2017
Herausgeber: Beutler, Franziska
Ort der Veröffentlichung: Wien
Verlag: TYCHE - Verein zur Förderung der Alten Geschichte in Österreich
ISSN: 2664-1100
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Alte Geschichte, Archäologie (Mann 2011-)
Fachgebiet: 930 Alte Geschichte, Archäologie
Abstract: 2005 wurde in Theben eine Säulentrommel aus Poros entdeckt, auf der sich das Weihepigramm BÉ, 2015, N. 306 befindet.1 Das große wissenschaftliche Interesse an diesem Weihepigramm ist den Verbindungen mit der Erzählung der Weihgabe des Kroisos in Hdt. 1, 46-53 geschuldet. Laut Herodot wollte König Kroisos die Verlässlichkeit der griechischen Heiligtümer überprüfen, um eine gültige Weissagung über die Zukunft seines Königreichs, angesichts des Kriegs gegen die Perser, zu erhalten. Seine Gesandten stellten allen Orakeln die Frage, was der König in ebenjenem Moment tue. Im Gegensatz zu den anderen Orakeln, gab das delphische korrekt wieder, dass Kroisos gerade eine Schildkröte und ein Lamm in einem Bronzekessel kochte. Herodot konstatiert dazu, dass die ihm selbst unbekannte Antwort des thebanischen Orakels des Amphiaraos von Kroisos auch als richtig anerkannt wurde. Deshalb brachte Kroisos den beiden Heiligtümern Weihgaben dar (Hdt. 1, 50-52; 1, 92). Im Gegensatz zu den historisch gesicherten Weihgaben in Delphi, wurden die Weihgaben in Theben auch nach dem epigraphischen Neufund angezweifelt. Dank der epigraphischen Neufunde, lassen sich das Urteil über die Glaubwürdigkeit Herodots und die Reichweite der Relevanz sowohl des thebanischen Heiligtums des Amphiaraos als auch des Apollon Hismenios in und außerhalb Griechenlands neu bewerten. Unter diesen Prämissen wird im ersten Teil das neue Epigramm vorgestellt und im zweiten gezeigt, inwieweit es die Debatte um die Weihgabe des Kroisos in Theben vorangebracht hat.




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