Insolvenzrecht schlägt Gesellschaftsrecht? Schlechte Zeiten sind seit Inkrafttreten des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) für Anteilsinhaber insolventer Gesellschaften angebrochen. Muss ein Insolvenzplan für Maßnahmen gegen Anteilsinhaber keinerlei gesellschaftsrechtliche Schranken mehr beachten? Dieses Werk zeigt solche Schranken auf und macht sich für einen angemessenen und ökonomisch sinnvollen Interessenausgleich zwischen den Gläubigern und Gesellschaftern der insolventen Gesellschaft stark. Dabei spielen verfassungsrechtliche Vorgaben eine größere Rolle als verschiedentlich angenommen. Auch widmet sich der Autor Fragen der Unternehmensbewertung und der verfahrensrechtlichen Umsetzung von Planmaßnahmen.
Neben dem Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion, dürfte das Buch für Rechtsberater von Gesellschaftern insolventer Gesellschaften sowie derjenigen auf Gläubigerseite, Insolvenzpraktiker und Wirtschaftsprüfer von Interesse sein.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.