Das Verbot der Kommerzialisierung des menschlichen Körpers und seiner Teile


Roidis-Schnorrenberg, Hans Ekkehard


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URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-560618
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2016
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Verlag: Mannheim University Press
ISBN: 978-3-939352-25-9
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Taupitz, Jochen
Datum der mündl. Prüfung: 6 November 2015
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > Bürgerl. Recht, Zivilprozeßrecht, Internat. Privatrecht u. Rechtsvergleichung (Taupitz 1989-2019)
MADOC-Schriftenreihe: Service und Marketing GmbH > Mannheim University Press
Fachgebiet: 340 Recht
Normierte Schlagwörter (SWD): Kommerzialisierung ; Körper ; Sittenwidrigkeit ; Vertragsfreiheit ; Privatautonomie ; Selbstbestimmung ; Menschenwürde ; Körperliche Unversehrtheit
Freie Schlagwörter (Englisch): Commercialisation, human body, financial gain, Charter of Fundamental Rights of the European Union, Convention on Human Rights and Biomedicine
Abstract: Neue Erkenntnisse der biomedizinischen Forschung und die sich daraus ergebenden Verwendungsmöglichkeiten von menschlichen Körpersubstanzen sind nicht nur für den Fortschritt in der Wissenschaft und Medizin von Bedeutung, sondern können sich auch unter wirtschaftlichen Aspekten als wertvoll herausstellen. Dem Gesetzgeber obliegt die Aufgabe, dieser gesellschaftlich bedeutsamen Entwicklung einen rechtlichen Rahmen zu geben. Ein Aspekt dieser Rahmengestaltung ist die Frage, in welchem Umfang finanzielle Interessen mit der zulässigen Nutzung des menschlichen Körpers und seiner Substanzen verknüpft werden dürfen. In diesem Zusammenhang wird vielfach die Forderung erhoben, den menschlichen Körper und seine Teile vor einer Kommerzialisierung zu schützen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Diskussion dieser Forderung aus rechtswissenschaftlicher Sicht. Untersucht wird die Zulässigkeit der Verknüpfung finanzieller Interessen mit der Nutzung des menschlichen Körpers und seiner Substanzen sowohl hinsichtlich der entgeltlichen Abgabe von Körpersubstanzen als auch hinsichtlich der Zahlung von Probandenvergütungen bei wissenschaftlichen Studien. Die Schwerpunkte der Untersuchung liegen im Zivil- und Verfassungsrecht; berücksichtigt werden insoweit jedoch sowohl Wertungen und Vorgaben des Strafrechts, als auch des Völker- und Europarechts, insbesondere in Form der Biomedizinkonvention des Europarates und der europäischen Grundrechtecharta. Im Kern geht es um die Grenzen der Vertragsfreiheit und der körperbezogenen Selbstbestimmung. Die in der rechtspolitischen Diskussion über ein Kommerzialisierungsverbot vorgebrachten Thesen werden im Hinblick auf die für einen Verstoß gegen die guten Sitten maßgeblichen Beurteilungskriterien analysiert.
Übersetzter Titel: The prohibition of the commercialisation of the human body and its parts (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: New findings of biomedical research and the resulting possibilities of using human cells are not only of great importance for the progress of science and medicine, but can also prove to be of great economic value. The legislature has to provide a legal framework for this significant developments. One question of great importance is to what extent financial interests can legitimately be linked to the use of the human body and its substances. In this context, the claim for the protection of the human body and its parts against commercialization is raised. This doctoral dissertation examines this demand for a ban on financial gains connected with the human body and its parts from a legal perspective. It examines the admissibility of selling bodily substances and of the remuneration of volunteers in scientific studies. The focus of the dissertation is on German civil and constitutional law. However also aspects of criminal law are taken into account, as well as relevant public international and European law, in particular the Convention on Human Rights and Biomedicine of the Council of Europe and the Charter of Fundamental Rights of the European Union. The limits of freedom of contract and the body-related self-determination are explored. The arguments raised in the debate on a ban on financial gains connected with the human body and its parts are analyzed in respect to their legal relevance under German law. Also the legal limitations on imposing such a ban resulting from the constitutional property rights and the right to freedom of research are scrutinized. (Englisch)




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