Neben der in der Wissenschaft hoch umstrittenen Frage nach dem Telos des Gesellschafterdarlehensrechts beschäftigt sich der Autor mit der in der Praxis äußerst relevanten Frage, ob und wie das Gesellschafterdarlehensrecht bei Darlehensvergaben innerhalb eines Unternehmensverbunds anzuwenden ist.
Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der Konstellationen der Darlehensvergabe durch einen mittelbaren Gesellschafter, der Darlehensvergabe durch eine Schwestergesellschaft und die vertikal aufsteigende Darlehensvergabe im Unternehmensverbund. Dabei wird geklärt, inwieweit die Darlehensforderung der Subordination des § 39 Abs. 1 Nr. 5 InsO unterliegt und wer innerhalb des jeweiligen Unternehmensverbunds Gegner einer Insolvenzanfechtung nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO sein kann. Erstmals setzt sich der Autor außerdem auch mit dem bis dahin ungeklärten Innenverhältnis der an der Darlehensvergabe beteiligten Gesellschaften auseinander und entwickelt ein auf den Grundsätzen des Konzernrechts basierendes Innenausgleichsmodell.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.