Die kommerzielle Nutzung von Körpermaterial des Patienten durch den Arzt ist durch den Fortschritt von Medizin und Technik zum juristischen Problemfeld geworden. In welchem Ausmaß der Patient finanziell an einer Nutzung zu beteiligen ist, wurde bislang wenig erörtert. Ausgehend von dem Fall «John Moore», der die amerikanischen Gerichte beschäftigt hatte, untersucht die Autorin zunächst, welche Nutzungsbefugnisse dem Arzt in bezug auf die Körpersubstanzen seines Patienten zustehen. Daran anschließend wendet sie sich der Frage zu, welche rechtlichen Konsequenzen eine unberechtigte Nutzung hat, insbesondere welche Rechte der Patient daraus ableiten kann. Da sondergesetzliche Regelungen hierzu fehlen, zieht die Autorin allgemeine zivilrechtliche Institute für die Lösung des Problems heran.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.