Westliche Jugendliche im Bann des Islamischen Staates - Radikalisierende Inhalte der IS-Propaganda am Beispiel der Onlinemagazine Dabiq und Rumiyah
Kiefer, Maximilian
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Messing, Kira
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Musial, Julia
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Weiß, Tobias
URL:
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https://journals.sfu.ca/jd/index.php/jd/article/vi...
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Document Type:
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Article
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Year of publication:
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2017
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The title of a journal, publication series:
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Journal for Deradicalization : JD
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Volume:
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9
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Page range:
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126-184
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Place of publication:
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Berlin
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Publishing house:
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Modern Security Consulting Group, MOSECON
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ISSN:
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2363-9849
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Publication language:
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German
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Institution:
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Außerfakultäre Einrichtungen > Mannheim Centre for European Social Research - Research Department B
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Subject:
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320 Political science
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Abstract:
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Der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) gelingt es, in großer Zahl westliche Jugendliche zu radikalisieren, die, ob als Einzeltäter oder innerhalb eines Netzwerkes eine potentielle Sicherheitsbedrohung im Inneren westlicher Länder darstellen. Sicherheitsstrategien sollten daher das Phänomen der Radikalisierung Jugendlicher in den eigenen Ländern besonders berücksichtigen. Um auf den IS zugeschnittene Maßnahmen in den Bereichen Prävention, Intervention und Deradikalisierung entwickeln zu können, ist eine umfassende Kenntnis potentiell radikalisierender Motive, die mittels der IS-Propaganda an Jugendliche herangetragen werden, nötig. An dieser Stelle setzt unsere Arbeit an, in der wir das Leitmedium der IS-Propaganda, das Onlinemagazin „Dabiq“, auf radikalisierende Inhalte untersuchen. Aufbauend auf die Arbeiten von Autoren aus der Radikalisierungsforschung nutzen wir ein deduktiv abgeleitetes Kategoriensystem zur Untersuchung der Motive individueller Radikalisierung in der IS-Propaganda. Die Ergebnisse zeigen, dass „Dabiq“ alle aus der Radikalisierungsforschung bekannten Motive anspricht. Allerdings stellen wir eindeutige Schwerpunktsetzungen fest: Die Motive „Feindbilder“ und „Klares Regelwerk“ sind die zentralen Kategorien, die durchgehend besonders oft auftreten. Die Feindbilder können dabei weiter differenziert werden in (1) den Westen und seine Verbündeten, (2) andere jihadistische Gruppen, (3) andere Religion(sgemeinschaft)en. Zwei Ausgaben weichen von dieser Schwerpunktsetzung ab. In diesen steht die positive Eigendarstellung, einerseits in Form der Betonung der eigenen Errungenschaften, andererseits in Form eines Selbstverständnisses als Avantgarde, im Vordergrund. Darüber hinaus beschreiben wir detailliert die spezifische inhaltliche Ausgestaltung dieser Motive. Ein Vergleich mit dem Magazin Rumiyah setzt unsere Ergebnisse in einen aktuellen Bezug. Mit den Erkenntnissen unserer Arbeit möchten wir Maßnahmen zur Bekämpfung von Radikalisierung durch den IS verbessern, indem diese inhaltsspezifisch auf die Motive, die der IS an die Jugendlichen heranträgt, abgestimmt werden können.
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Additional information:
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Online-Ressource
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| Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie. |
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