Armer Heinrich, reicher Heinrich - Deutscher Heinrich


Richter, Rebecca



DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-63548-3
URL: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-6...
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2021
Ort der Veröffentlichung: Berlin
Verlag: Metzler
ISBN: 978-3-662-63547-6 , 978-3-662-63548-3
Hochschule: Universtät Mannheim
Gutachter: Hörisch, Jochen
Datum der mündl. Prüfung: 11 Dezember 2020
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Neuere Germanistik II (Hörisch 1988-2018)
Fachgebiet: 830 Deutsche Literatur
Abstract: Der Eigenname ist als sprachliches Phänomen Gegenstand vielfältiger wissenschaftlicher Betrachtung. In der Literatur erfüllt er seine Funktion unter anderem durch sein assoziatives Potenzial, das im Einzelwerk herauszuarbeiten eine literaturwissenschaftliche Grunddisziplin darstellt. Nun wird die deutsche Literatur des neunzehnten Jahrhunderts von einem einzelnen Namen in auffälliger Weise dominiert, nicht nur ob seiner Häufigkeit, sondern vor allem durch die prominente Platzierung in den großen und größten Werken dieser Zeit. Heinrich von Ofterdingen steht neben Heinrich Faust, der grüne Heinrich neben der Königlichen Hoheit Klaus Heinrich. Dabei ist der Eigenname per definitionem zu keiner Zeit ein unbeschriebenes Blatt. Rebecca Richter zeigt, dass der deutsche Herrschername schlechthin durch das neunzehnte Jahrhundert zum deutschen Dichtermythos erweitert wird, dem Künstler-Ich, das in einer sich modernisierenden und ökonomisierenden Welt entweder flüssig wird, oder sich verflüchtigt: Die Anlage zu beidem bringt Heinrich bereits im Namen mit.




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