Rentenversicherung , Rentenreform , Deutschland , Humankapital
Abstract:
Auch nach der Rentenreform 2001 wird das Alterseinkommen im wesentlichen von der gesetzlichen Rentenversicherung nach dem Umlageverfahren getragen werden. Die weiterhin unterschätzte Alterung der Bevölkerung und die weiterhin bestehenden Anreizeffekte auf das Arbeitskräfteangebot werden jedoch nach wie vor die gesetzliche Rentenversicherung unter großen Druck setzen. Dieses Papier vertritt den Standpunkt, daß eine nachhaltige Sanierung der Rentenversicherung nur erreichbar ist, wenn sie auf den folgenden drei sich gegenseitig bedingenden Elementen aufbaut: erstens auf einer reformierten umlagefinanzierten Pflichtversicherungssäule, die versicherungsmathematisch angepasst ist, der ein transparentes Kontensystem zugrunde liegt und die Beitragssätze auf ihrer jetzigen Höhe einfriert; zweitens auf einer kapitalgedeckten Säule, die die anstehende Alterslast finanziert und im Stil von Gruppenversicherungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam organisiert wird. Drittens sollte das Zusammenspiel dieser beiden Säulen durch Umverteilungselemente ergänzt werden, die ein Mindestalterseinkommen garantieren und die Bildung von Humankapital verstärken.
Zusätzliche Informationen:
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.
Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.