Ganztagsschulen und Erwerbsbeteiligung von Müttern – Eine Mikrosimulationsstudie für Deutschland


Beblo, Miriam ; Lauer, Charlotte ; Wrohlich, Katharina


[img]
Vorschau
PDF
dp0593.pdf - Veröffentlichte Version

Download (469kB)

URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/1213
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-12135
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2005
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Ganztagsschule , Mutter , Berufstätigkeit
Abstract: Der Ausbau von Ganztagsschulen genießt derzeit – u.a. auf Grund des schlechten Abschneidens deutscher Schüler bei der PISA-Studie – hohe Priorität in der politischen Agenda. In diesem Beitrag soll untersucht werden, wie sich der Ausbau von Ganztagsschulen auf die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kindern im Grundschulalter auswirken wird. Hierfür schätzen wir ein strukturelles Arbeitsangebotsmodell, in dem die Kosten der Nachmittagsbetreuung explizit berücksichtigt werden. Unsere Politiksimulationen zeigen, dass im Fall einer flächendeckenden Versorgung mit Ganztagsschulen erhebliche Arbeitsangebotseffekte zu erwarten wären: Die Erwerbsbeteiligung der Mütter würde um 4 Prozentpunkte in West- und um einen Prozentpunkt in Ostdeutschland steigen. Ihre durchschnittliche Arbeitszeit würde sich um mehr als 16 Prozent in West- und um 5 Prozent in Ostdeutschland erhöhen. Ein realistischeres Szenario, das derzeit im Rahmen des Bundes-Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" implizit angestrebt wird, ist die bundesweite Erhöhung der Versorgung mit Ganztagsschulplätzen auf 30 Prozent. In diesem Fall würde sich nach unserer Berechnung die Partizipationsquote in Westdeutschland um knapp einen Prozentpunkt erhöhen, die durchschnittliche Arbeitszeit würde um 4 Prozent steigen. In Ostdeutschland ist mit niedrigeren Effekten zu rechnen, da das dort vorhandene Angebot an Hortplätzen und Ganztagsschulen bereits heute eine Erwerbstätigkeit beider Elternteile eher ermöglicht als in Westdeutschland.
Zusätzliche Informationen:




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




Metadaten-Export


Zitation


+ Suche Autoren in

+ Download-Statistik

Downloads im letzten Jahr

Detaillierte Angaben



Sie haben einen Fehler gefunden? Teilen Sie uns Ihren Korrekturwunsch bitte hier mit: E-Mail


Actions (login required)

Eintrag anzeigen Eintrag anzeigen