Der Effekt der Heirat auf die Lohnprofile westdeutscher Männer und Frauen
Ludwig, Volker
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URL:
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http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/1395
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URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-13955
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Dokumenttyp:
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Abschlussarbeit
, Master
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Erscheinungsjahr:
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2006
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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None
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Fakultät für Sozialwissenschaften > Sonstige - Fakultät für Sozialwissenschaften
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MADOC-Schriftenreihe:
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Fakultät für Sozialwissenschaften (bis 2010) > Mannheimer Sozialwissenschaftliche Abschlussarbeiten (bis 2010)
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Fachgebiet:
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300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
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Fachklassifikation:
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JEL:
J22 J31 J01 J12 J24 ,
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Normierte Schlagwörter (SWD):
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Familiengründung , Ehe, Haushaltsökonomie , Geschlechtliche Arbeitsteilung , Arbeitsproduktivität , Lohn , Sozioökonomisches Panel , Panelanalyse
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Freie Schlagwörter (Englisch):
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marriage wage premium, motherhood wage penalty, fixed effects
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Abstract:
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Zahlreiche empirische Studien haben gezeigt, dass verheiratete Männer deutlich höhere Löhne erzielen als ledige. Querschnittsstudien für die USA berichten eine solche "Marriage Wage Premium" in Höhe von 10 - 30%. Ergebnisse einer international vergleichenden Analyse (Schoeni 1995) lassen auf ein Lohndifferential dieser Größenordnung auch in anderen Gesellschaften, u.a. in Deutschland, schließen. Dieser systematische Unterschied in der Entlohnung wird meist durch geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Ehe erklärt. Der Befund könnte aber auch daraus resultieren, dass besonders produktive Männer eher heiraten. Studien, die sich mit dem Einfluss der Familiengründung auf die Löhne von Frauen befassen, kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis eines negativen Effekts der Mutterschaft ("Motherhood Wage Penalty"), der überwiegend auf Erwerbsunterbrechungen zur Kindererziehung zurückgeführt wird. Dem Einfluss der Ehe wurde hier bislang eine untergeordnete Rolle beigemessen. Aus Sicht der Familienökonomik erzielen verheiratete Männer höhere Löhne als ledige Männer, weil sie durch die Ehefrau von Familienarbeit befreit werden und ihre Zeit und Energie voll auf die berufliche Karriere konzentrieren. Umgekehrt sollte die Spezialisierung verheirateter Frauen auf Hausarbeit und Kindererziehung zu Lohneinbußen gegenüber ledigen Frauen führen. In Längsschnittanalysen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP 1984-2003) wird in dieser Arbeit ein kausaler Heiratseffekt auf die Löhne westdeutscher Männer und Frauen geschätzt. Mit Fixed-Effects-Modellen werden dabei Probleme der Selektion berücksichtigt. Direkte Produktivitätseffekte der Befreiung von bzw. Belastung durch Familienarbeit werden von indirekten Effekten der Investition in Humankapital unterschieden, indem der Einfluss der Zeitverwendung für Familienarbeit kontrolliert wird und die Entwicklung des Heiratseffekts im Verlauf der ersten Ehe analysiert wird. Um dem Wandel von Familienbiografien Rechnung zu tragen, werden neben der Heirat und Scheidung auch die Ereignisse des Auszugs aus dem Elternhaus, der Gründung nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften und der Elternschaft berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass verheiratete Männer zwar mehr verdienen als ledige, dass dieses Lohndifferential aber im Wesentlichen bereits vor der Heirat besteht und daher nur bedingt als kausaler Effekt familialer Arbeitsteilung zu interpretieren ist. Dagegen ist für Frauen eine Stagnation des Lohnes in der Ehe festzustellen. Dieser Karriereknick erweist sich als unabhängig von den negativen Konsequenzen der Mutterschaft und erklärt somit auch, warum die Lohneinbußen verheirateter Mütter im Vergleich mit ledigen und geschiedenen Müttern scheinbar besonders groß ausfallen. Dieser Befund steht im Einklang mit einer familienökonomischen Erklärung, nach der verheiratete Frauen sich im Verlauf der Familiengründung auf die Familienarbeit konzentrieren, sich zulasten eigener beruflicher Ziele auf die Rolle einer Zuverdienerin festlegen und langfristig weniger in arbeitsmarktrelevante Fertigkeiten investieren als vergleichbare Frauen, die nicht verheiratet sind.
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Übersetzter Titel:
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The Effect of Marriage on the Wage Profile of West German Men and Women
(Englisch)
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Übersetzung des Abstracts:
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Empirical research has shown that married men receive higher wages than never married men. Cross-sectional studies for the US report a "marriage wage premium" of 10 to 30%. International comparative analyses (Schoeni 1995) point to a wage differential of this magnitude also in other countries, so in Germany. The explanation cited most often for this systematic difference in earnings is gender-specific division of labour among married couples. However, it has been recognized that the finding could also be due to high earners being more likely to marry in the first place. There is a consensus among studies investigating the impact of family formation on the wages of women that there is a "motherhood wage penalty" which results mainly from career interruptions associated with raising children. In this context, researchers have not paid much attention to the possible influence of marriage. Family economics states that married men earn higher wages than singles because they are able to spend all their time and energy on their career while their wife takes sole responsibility for family work. On the other hand, specialization on domestic work and child care should lead to lower wages of married women compared to never married women. This paper presents longitudinal evidence of the causal effect of marriage on the wages of German men and women based on the German Socio-Economic Panel (GSOEP 1984-2003). Fixed-effects models are used to account for selection into marriage. Direct effects of family work on individual productivity are distinguished from indirect effects operating through decisions about optimal investment in human capital. To this end, the time spent on family work is explicitly introduced as a regressor, and the development of the marriage effect is studied as first marriage continues. To be able to cope with recent changes about the process of family formation, leaving the parental home, cohabitation, and parenthood are viewed as critical family events in addition to marriage and divorce. The results show that, although married men receive higher wages than never married men, the wage differential largely already exists before marriage. This casts doubt on an interpretation as a causal effect of gender role specialization. On the other hand, the wage growth of women is shown to slow down after marriage. This depressing effect of marriage turns out to be independent of the negative consequences of motherhood. Therefore, it also explains why married mothers seemingly bear larger penalties than never married or divorced mothers. These findings are consistent with family economics: when starting a family young women focus on family work, they forgo a career and merely provide for an additional income. In the long run, they invest less in market-specific skills than otherwise comparable unmarried women.
(Englisch)
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Zusätzliche Informationen:
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| Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt. |
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