Der Beitrag von Fertigungsstrategien zur Marktorientierung industrieller Unternehmen


Moos, Christoph


[img]
Vorschau
PDF
Dissertation_Christoph_Moos_madoc.pdf - Veröffentlichte Version

Download (1MB)

URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/1401
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-14014
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2006
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Milling, Peter
Datum der mündl. Prüfung: 21 Juni 2006
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Industrie I (Milling Em)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter (SWD): Fertigung
Freie Schlagwörter (Deutsch): Fertigungsstrategie , Marktorientierung , industrielle Unternehmen , Komplexität , IMSS
Freie Schlagwörter (Englisch): Manufacturing Strategy , Market-Orientation , Industrial Companies , Complexity , IMSS
Abstract: Die meisten Unternehmen in nahezu allen Branchen nehmen für sich in Anspruch, marktorientiert zu sein. Sowohl in der betriebswirtschaftlichen Praxis als auch in der Wissenschaft herrscht schlussendlich keine einhellige Meinung darüber, was sich konkret hinter Marktorientierung verbirgt oder wie dies in Unternehmen umgesetzt werden kann. Industrielle Unternehmen erbringen die wesentliche Wertschöpfung im Bereich der Fertigung. Dies führt zur Problemstellung der Dissertation: Wie können industrielle Unternehmen speziell aus dem Fertigungsbereich heraus Marktorientierung unterstützen bzw. umsetzen. Als geeignetes Instrument bieten sich Fertigungsstrategien an, um Marktorientierung im Fertigungsbereich umzusetzen. Solche Ziel- und Maßnahmenbündel haben die Aufgabe, die Aspekte der Unternehmensführung, also z.B. auch Marktorientierung, mit der Fertigung zu verbinden. Es werden dazu entsprechende Fertigungsstrategien anhand einer empirischen Untersuchung konfiguriert und auf ihren Beitrag zur Marktorientierung hin bewertet. Die verwendete Datenbasis entstammt der dritten Erhebungsrunde des internationalen Forschungsprojektes IMSS. Die Konzeptualisierung von Marktorientierung, knüpft an der Gestaltung des Leistungsprogramms, also der Produkte und ggf. auch Dienstleistungen, an. Konkret stellt sich die Frage, welche Merkmale der angebotenen Leistungen vom Markt honoriert werden, also wodurch Wettbewerbsvorteile im Vergleich zur Konkurrenz erzielt werden können. In einem Modell werden die vielfältigen Ansatzpunkte für solche Wettbewerbsvorteile zu vier Wettbewerbszielbündeln zusammengefasst: Preis, Qualität, Zeit und Flexibilität. Diese vier Wettbewerbszielbündel dienen zur Identifikation verschiedener Typen von Unternehmen. Konkret unterscheiden sich Unternehmen darin, welche Bedeutung sie Preis, Qualität, Zeit und Flexibilität im Wettbewerb beimessen. Unter Berücksichtigung des Marktumfelds können vier Gruppen von Unternehmen, sogenannte Wettbewerbertypen, identifiziert werden. Diese Typologie stellt das Fundament zur Analyse der jeweiligen, typspezifischen Fertigungsstrategie dar. Die Fertigungsstrategien selbst werden aus vier Komponenten konfiguriert, die sich aus dem IMSS-Projekt heraus ableiten lassen. Die erste Komponente bilden die im Fertigungsbereich angestrebten Ziele. In einer weiteren Komponente werden der Prozesstyp und das Prozesslayout im Fertigungsbereich untersucht. Die dritte Komponente von Fertigungsstrategien befasst sich mit Planungs- und Steuerungsmaßnahmen in der Fertigung. Schließlich verdeutlicht die vierte und damit letzte Komponente anhand der Produktentwicklung die Bedeutung externer und interner Schnittstellen für eine marktorientierte Fertigungsstrategie. Aus den vier Komponenten lassen sich nun die wettbewerbertypspezifischen Fertigungsstrategien konfigurieren. Zur Evaluation der konfigurierten Fertigungsstrategien werden die Fertigungsstrategien zunächst auf ihre Stringenz hin überprüft. Die Übereinstimmung der Zielgewichtung auf Wettbewerbsebene mit der Zielgewichtung auf Fertigungsebene wird als horizontale Stringenz bezeichnet. Dies wird ergänzt durch die vertikale Stringenz zwischen den Fertigungszielen und den weiteren drei Komponenten. In einem weiteren Schritt erfolgen Performance-Vergleiche auf Gesamtunternehmensebene und auf Fertigungsbereichsebene. Folgende wesentliche Erkenntnisse und betriebswirtschaftliche Implikationen resultieren aus der Dissertation: Die Stringenz von Fertigungsstrategien ist eine wesentliche Einflussgröße für den Erfolg in der Fertigung. Zu diesem Erfolg gehört auch der Beitrag zur Marktorientierung. Industrielle Unternehmen sind gut beraten, sich intensiv mit Fertigungsstrategien auseinander zu setzen, ihre Bedeutung zu erkennen und Fertigungsstrategien zu entwickeln. Das Potenzial von Fertigungsstrategien beschränkt sich allerdings nicht auf die sprichwörtliche und viel zitierte Rolle als Erfüllungsgehilfe des Marketing. Neben dem Beitrag zur Marktorientierung bilden Fertigungsstrategien einen Fixpunkt, um besondere Fähigkeiten und Kompetenzen im Sinne einer Ressourcenorientierung zu identifizieren.
Übersetzter Titel: The contribution of manufacturing strategies to industrial companie's market-orientation (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: Market Orientation is a profit organisation's conditio sine qua that could be supported by an adequate Manufacturing Strategy of Industrial Companies. Manufacturing Strategies in terms of a bundle of objectives an actions need to be designed company specific. Therefore, four different types of companies are analysed by using data of the IMSS-Database (third round). These types of competition are characterized by varying emphasises of the determinants price, quality, time and flexibility in competition and serve as a basis in order to configurate type specific Manufacturing Strategies. These are composed by the components manufacturing objectives, process type and layout, planning and control systems and product development. The Evaluation of the competition-type specific Manufacturing Strategies and their contribution to market-orientation is based on coherence within Manufacturing Strategies and performance comparisons. finally, the conclusion shows, that Manufacturing Strategies are powerful in supporting market-orientation and hold a huge potential in order to strengthen resource-orientation as well. (Englisch)
Zusätzliche Informationen:




Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.

Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




Metadaten-Export


Zitation


+ Suche Autoren in

+ Download-Statistik

Downloads im letzten Jahr

Detaillierte Angaben



Sie haben einen Fehler gefunden? Teilen Sie uns Ihren Korrekturwunsch bitte hier mit: E-Mail


Actions (login required)

Eintrag anzeigen Eintrag anzeigen