Electronic Commerce und internationale Unternehmensbesteuerung


Brunsbach, Stefan



Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2003
Ort der Veröffentlichung: Lohmar [u.a.]
Verlag: Eul
ISBN: 978-3-89936-070-7 , 3-89936-070-2
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Jacobs, Otto H.
Datum der mündl. Prüfung: 30 Oktober 2002
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II (Spengel 2006-)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Abstract: Kaum ein Begriff war noch in der jüngsten Vergangenheit ähnlich populär wie derjenige des „Electronic Commerce“. Begriffsbezeichnungen, wie digitale Revolution, virtuelle Wertschöpfung oder Netzwerkökonomie, assoziierten, daß es sich hierbei um etwas grundlegend Neues, eben um die vielzitierte „new economy“, handelt. Vor diesem Hintergrund hat sich im steuerlichen Schrifttum eine Diskussion darüber entzündet, ob die geltenden Normen des Internationalen Steuerrechts weiterhin anwendbar sind. Ausgehend von der Überlegung, daß auch die new economy „den Gesetzen der Betriebswirtschaftslehre“ zu folgen hat, stellt der Autor zunächst in systematischer Weise die Effekte dar, welche e-commerce, oder allgemein „moderne Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten“, auf die Art und Weise, wie Unter-nehmen international tätig werden, hat. Auf Grundlage der Erkenntnisse der Transaktionskostentheorie wird abgeleitet, daß die verbesserten Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zu einer organisatorischen und geographischen Auflösung der internen und externen Unternehmensgrenzen führen: standortverteilte/standortunabhängige Leistungserstellung, organisatorische Auflösung klarer Hierarchien, zunehmende Bedeutung immaterieller Produktionsfaktoren sind ebenso Kennzeichen moderner new economy Unternehmensstrukturen wie die zunehmende Herausbildung hybrider Kooperationsformen und elektronischer Märkte oder die zunehmende Bedeutungslosigkeit räumlicher Entfernungen. Die geltenden Regelungen des internationalen Steuerrechts werden dann auf die identifizierten veränderten „new economy“ Unternehmensstrukturen angewendet. Fragen wie, wo befindet sich der Ort der Geschäftsleitung einer Kapitalgesellschaft, wie sind hybride Kooperationsformen steuerlich einzuordnen, stellen virtuelle Gesellschaften eigenständige Steuersubjekte dar oder welche Folgen ergeben sich in bezug auf die Anknüpfungspunkte in Quellenstaaten, sind nur einige der in dieser Arbeit behandelten Aspekte. In dem abschließenden Teil wird die Frage untersucht, an welche Anknüpfungspunkte nationale Steuergesetzgeber im Rahmen der Wohnsitz- und der Quellenbesteuerung noch anknüpfen können bzw. sollen und ob bzw. inwieweit es die technologischen Entwicklungen erforderlich machen, die geltenden Regelungen des Internationalen Steuerrechts anzupassen.
Zusätzliche Informationen: Reihe: Steuer, Wirtschaft und Recht ; 225




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