Das Sparverhalten der deutschen Haushalte : wie viel, warum und wie spart man in Deutschland


Coppola, Michela


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Mitwirkende
(z.B. Übers., Bearb.)
:
Börsch-Supan, Axel
URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2151
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-21519
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2008
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > Sonstige - Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des MEA (Mannheim Research Institute For the Economics of Aging) > MEA Studies
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Sparen , Sparverhalten , Haushalt , Sozioökonomisches Panel
Abstract: Für Ökonomen ist es von zentraler Bedeutung zu verstehen warum Menschen sparen und in welche Anlagen sie investieren. Die anhaltende Reform des Rentensystems und die Einführung einer freiwilligen Kapitalrentenversicherung in Deutschland und in vielen anderen westlichen Staaten, machen diese Fragen noch bedeutender für die politischen Entscheidungsträger. Diese müssen das Sparverhalten von Haushalten sehr genau verstehen, um erfolgreiche Politiken zu entwickeln und dabei spielen Fragen wie „Wer spart und wer ist von Altersarmut gefährdet? Wie müssen Anreize gesetzt werden, damit Haushalte etwas zur Seite legen? Was veranlasst Haushalte zum Sparen?“ eine wichtige Rolle. Um solche Fragen zu beantworten sind gute Daten auf der Haushaltsebene unumgänglich. Die Art mit Geld umzugehen ist von Familie zu Familie sehr unterschiedlich. Daher sind präzise Informationen nicht nur über die finanzielle Struktur des Haushalts (zum Beispiel Einkommen, Ersparnisse, Vermögenswerte und Schulden), sondern auch über Aspekte wie die Präferenzen des Haushalts, seine Einstellungen, vergangene und gegenwärtige wirtschaftliche Umstände und Erwartungen für die Zukunft notwendig. Bereits existierende Datensätze reichen für diese Zwecke nicht aus, weil sie nicht die nötige Genauigkeit hinsichtlich finanzieller, soziologischer und psychologischer Aspekte bieten. Die SAVE Studie, erstmals durchgeführt vom Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und demographischer Wandel (MEA) im Jahr 2001, versucht diese Lücke zu schließen. Sie vereint detaillierte, quantitative Informationen über herkömmliche, finanzielle Variablen mit den relevanten sozio-psychologischen Aspekten einer repräsentativen Stichprobe deutscher Haushalte. Die Panelstruktur des Datensatzes, das heißt die Tatsache, dass dieselben Haushalte über einen längeren Zeitraum verfolgt werden können, erlaubt Rückschlüsse darauf, wie sich das Sparverhalten über den Lebenszyklus ändert und wie Haushalte auf Veränderungen in der ökonomischen Umwelt reagieren. Das Ergebnis der letzten vier Erhebungswellen ist sehr vielschichtig: Die durchschnittliche Sparquote ist hoch, allerdings haben viele Haushalte wenige oder gar keine, und nur wenige Haushalte hohe Ersparnisse. Die meisten sparen kleine Beträge, wenn überhaupt. Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse ist der Hauptgrund für Ersparnisbildung, gefolgt vom Sparmotiv für die Altersvorsorge. Dieser Grund hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, besonders unter jungen und gering verdienenden Haushalten. Diese Besonderheit wird auch durch die wachsende Rolle von Anlagen zur Altersvorsorge in den ansonsten eher konservativen Portfolios der Deutschen bestätigt.
Zusätzliche Informationen:




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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