15 years of pension reform in Germany : old successes and new threats


Bonin, Holger


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2448
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-24480
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: J11 H55 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Rentenversicherung , Rentenreform , Rentenfinanzierung , Nachhaltigkeit , Finanzkrise
Freie Schlagwörter (Englisch): Pension Financing , Financial Crisis , Fiscal Sustainability Survey , Germany
Abstract: The paper surveys the state of German pension system after a sequence of reforms aimed at achieving long-term sustainability. We argue that the latest reforms have moved pension provision in Germany in principle from a defined benefit to a defined contribution scheme, and that this move has stabilized pension finances to a large extent. We furthermore argue that the real economy consequences of global financial create threats to the core success factors of the reforms – cutting pension levels and raising mandatory pension age. Finally the paper discusses further possible reform measures, including the option to install a fourth pillar providing income in retirement through working after pension age.
Übersetzung des Abstracts: Deutschland verfügt nach wie vor über eine großzügige umlagefinanzierte Gesetzliche Rentenversicherung. Trotzdem haben die Anfang der 1990er Jahre im Angesicht des demographischen Alterungsprozesses begonnenen Reformen das staatliche Rentensystem fundamental verändert. Auf eine einfache Formel gebracht wurden klare Schritte in Richtung auf ein System definierter Beiträge und an die Einnahmenentwicklung angepasster Leistungen unternommen. Dies hat zusammen mit der 2007 beschlossenen Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 die Nachhaltigkeit der Rentenfinanzen entscheidend verbessert. Allerdings könnten diese erfolgreichen Reformen jedoch in Folge der globalen Finanzkrise unter Druck geraten. Vor diesem Hintergrund vermittelt dieser Beitrag einen Überblick über die jüngeren Veränderungen im deutschen Rentensystem und bewertet mit der Finanzkrise aufgekommene Forderungen nach einer Reform der Reformen. Hierbei geht es erstens um die Abkopplung der jährlichen Rentenanpassungen bei schwach steigenden oder gar fallenden Löhnen. Dieser Schritt ist jedoch systemwidrig und bedroht einen zentralen Erfolgsfaktor der vergangenen Reformen: die kräftige Absenkung des Nettorentenniveaus. Zweitens geht es um die Idee, das Rentenalter wegen sich verschlechternder Beschäftigungschancen nicht anzuheben. Es wäre jedoch klar verfehlt, eine langfristig angelegte Reform aufgrund von kurzfristiger Schocks zu ändern. Weil das Rentenalter nur sehr allmählich steigt, lässt die Reform den Akteuren am Arbeitsmarkt ausreichend Zeit, sich auf strukturelle Veränderungen einzustellen. Die wirtschaftspolitische Herausforderung angesichts der schweren Wirtschaftskrise ist, die schon erreichte Stabilisierung der Rentenfinanzen nicht durch kurzfristig orientiertes "Krisenmanagement" zu gefährden. Sobald sich die Konjunkturlage stabilisiert hat, werden noch ungelöste Strukturprobleme wieder auf die Tagesordnung rücken. Dazu gehört die Integration der auch 20 Jahre nach der Vereinigung noch getrennten ost- und westdeutschen Versicherungssysteme. Fundamentaler ist aber das Problem des Renteneinkommens von Personen mit schlechter Qualifikation und unsteten Erwerbsbiografien im Alter. Für diesen Teil der Bevölkerung ist keine der drei Säulen des Rentenversicherungssystems besonders attraktiv, da die soziale Grundsicherung (und niedrige Schonvermögen) geringe Renditen von Eigenbeiträgen mit sich bringen. (Deutsch)
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