The optimal choice of a reference standard for income comparisons : indirect evidence from immigrants return visits


Stichnoth, Holger


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2450
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-24505
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: Z13 H31 D63 D62 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Einkommen , Nutzenvergleich , Einwanderer , Bildungsniveau , Lebensqualität , Heimat , Besuch
Freie Schlagwörter (Englisch): reference standard , social comparison , immigration , Germany
Abstract: I propose two new tests of Falk and Knell’s (2004) prediction that individuals’ reference income increases with ability. To overcome the difficulty that the reference income is not observed in existing large data sets, I extend Falk and Knell’s model to establish a link between immigrants’ reference income and their return visits to their countries of origin. I derive the (arguably counter-intuitive) predictions that more educated immigrants are less likely to have returned to their country of origin for a visit, and that they are more likely to have difficulty feeling at home when they do return for a visit. Both predictions are confirmed on four waves of data from the German Socio-Economic Panel. The estimated marginal effects are statistically significant, but rather small in size.
Übersetzung des Abstracts: Das vorliegende Papier testet die Vorhersage von Falk und Knell (2004), dass eine höhere Produktivität ceteris paribus zu einem höheren Referenzstandard für Einkommensvergleiche führt. Im Modell von Falk und Knell ergibt sich der optimale Referenzstandard aus einem Trade-off zwischen zwei Motiven: Einerseits profitieren Individuen von einem möglichst niedrigen Referenzstandard, da sie bei einem Vergleich entsprechend positiv abschneiden. Andererseits wirkt laut Falk und Knell ein höherer Referenzstandard motivierend und senkt dadurch die Kosten eines gegebenen Arbeitseinsatzes. In ihrem Modell lässt sich nun zeigen, dass Personen mit höherer Produktivität einen Anreiz haben, auch einen höheren Referenzstandard zu wählen. Diese Vorhersage lässt sich jedoch nicht ohne Weiteres empirisch überprüfen, da der Referenzstandard für Einkommensvergleiche in Datensätzen mit größerer Fallzahl in der Regel nicht beobachtet wird. Die Idee des vorliegenden Papiers ist es nun, zwei indirekte Tests durchzuführen. Diese Tests beruhen auf der Annahme, dass für Einwanderer Besuche in ihren Herkunftsländern einen Einfluss auf den Referenzstandard für Einkommensvergleiche haben. Ich leite die zwei Vorhersagen her, dass (1) Einwanderer mit höherer Ausbildung (als Proxy für die Produktivität) seltener zu Besuchen in ihre Herkunftsländer zurückkehren und (2) dass sie, wenn sie denn zurückkehren, größere Schwierigkeiten haben, sich heimisch zu fühlen. Ich teste die beiden Vorhersagen mit fünf Wellen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP),einem Datensatz mit einer großen Zahl von Beobachtungen zu Einwanderern und mit zahlreichen Variablen zu Themen der Migration. Beide Vorhersagen werden bestätigt. Probit- und Ordered-Probit-Modelle zeigen, dass Einwanderer mit höherer Bildung in der Tat seltener zu Besuchen zurückkehren und dass sie bei ihren Besuchen größere Schwierigkeiten haben, sich heimisch zu fühlen. In allen Modellen sind die Zusammenhänge statistisch signifikant, aber eher schwach. Ein Unterschied von einer Standardabweichung (das heißt, von 2,5 Schuljahren), reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Besuches um ungefähr 0.7 Prozentpunkte. Auch für den zweiten Test ergibt sich ein zwar signifikanter, aber nur kleiner Effekt. Andere Variablen, wie etwa das Haushaltseinkommen, die Entfernung zum Herkunftsland oder politische Gründe für die Auswanderung sind deutlich wichtigere Einflussfaktoren. (Deutsch)
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