From soft and hard-nosed bankers : bank lending strategies and the survival of financially distressed firms


Höwer, Daniel


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2496
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-24962
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: L14 G33 G21 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Kreditgeschäft , Krisenmanagement , Liquidation , Vergleich , Privatbank , Sparkasse , Kreditgenossenschaft
Freie Schlagwörter (Englisch): financially distressed firms , bank lending , public banks , cooperative banks
Abstract: Do private banks act as hard-nosed bankers when firms get financially distressed compared to public banks that have the mandate to support regional economy? For German firms in the period 2000-2005, I find that the probability of leaving the market after financial distress is higher for firms financed by private banks. The effects of different lending strategies are even larger for cooperative banks than for public banks.
Übersetzung des Abstracts: Sparkassen und andere öffentliche Banken verfolgen neben ihren wirtschaftlichen Zielen den öffentlichen Auftrag, für die Kreditversorgung in ihrem Geschäftsgebiet Sorge zu tragen. Kreditgenossenschaften haben das Ziel, ihre Mitglieder zu fördern. Die Strategie in der Kreditvergabe ist insofern eingeschränkt, dass beide Banktypen die Finanzierung von Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten aufrechterhalten, soweit dies als ökonomisch tragfähig erscheint. Private Banken sind in ihrer Strategienwahl nicht eingeschränkt. In diesem Papier wird untersucht, ob sich die Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten nach dem Banktyp unterscheidet. Sollten Privatbanken als Banker mit einer “kalten Schnauze“ auftreten, dann müssten von diesen Banken finanzierte Unternehmen in finanziellen Krisen eine höhere Marktaustrittswahrscheinlichkeit aufzeigen. Mit Hilfe von Probit Modellen wird die Marktaustrittswahrscheinlichkeit von Unternehmen geschätzt, die zwischen den Jahren 2000 und 2005 in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Eine Heckman-Variante kontrolliert für eine Selektion des Daten generierenden Prozesses. Als Kovariate fließen Informationen zum Finanzierungsverhalten, Bildungsgrad des Unternehmers, unternehmensinterne sowie externe Faktoren des Marktaustritts in die Schätzungen ein. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit einer Sparkasse als Hausbank eine geringere Marktaustrittswahrscheinlichkeit aufweisen. Der Effekt ist für Genossenschaftsbanken noch ausgeprägter. Die Gründe für den Zusammenhang zwischen Banktyp und Wahrscheinlichkeit des Marktaustritts eines Unternehmens sind allerdings weniger eindeutig. Eine Erklärung könnte sein, dass Privatbanken Nachverhandlungen von Krediten anders handhaben und stärkere Kontrollrechte fordern oder Nachverhandlungen ausschließen. Dies würde indirekt zu einer Risikoreduzierung im Kreditportfolio von Privatbanken führen, sollten “risikoreiche“ Unternehmen dieses Verhalten antizipieren und vorrangig Partnerschaften mit Sparkassen oder Genossenschaftsbanken eingehen. Auf der Basis von unternehmensbezogenen Kreditscores wurde die Risikostruktur der Bankengruppen approximiert. Die Ergebnisse deuten allerdings auf ein höheres Risiko bei Privatbanken hin. (Deutsch)
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