Der Diversification Discount in Deutschland : existiert ein Bewertungsabschlag für diversifizierte Unternehmen?


Glaser, Markus ; Müller, Sebastian


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URL: https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2576
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-25760
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2006
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Rationalitätskonzepte, Entscheidungsverhalten und ökonomische Modellierung
Band/Volume: 06-13
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > Sonstige - Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre
MADOC-Schriftenreihe: Sonderforschungsbereich 504 > Rationalitätskonzepte, Entscheidungsverhalten und ökonomische Modellierung (Laufzeit 1997 - 2008)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Diversifikation , Diversifiziertes Unternehmen
Abstract: Die vorliegende Studie untersucht, ob sich die Existenz eines „Diversification Discounts“, also eines Bewertungsabschlages für diversifizierte Unternehmen, am deutschen Aktienmarkt nachweisen lässt. Prominente Beispiele deutscher Unternehmen zeigen, dass der Grad der Diversifikation über verschiedene Geschäftsbereiche eine zentrale Entscheidungsvariable der Unternehmensleitung darstellt und verdeutlichen die Praxisbedeutung des Themas. Ein Bewertungsabschlag wurde in den USA umfassend empirisch dokumentiert, wobei die Ursachen des Discounts in der Literatur immer noch kontrovers diskutiert werden. Die wenigen empirischen Arbeiten, welche deutsche Unternehmen untersuchen, kommen allerdings zu widersprüchlichen Ergebnissen. Eine mögliche Erklärung ist, dass bestehende Studien auf Daten der Segmentberichterstattung vor dem Jahre 2000 zurückgreifen, als noch keine detaillierten rechtlichen Vorgaben für diese vorlagen. Wir ermitteln in dieser Studie für den Untersuchungszeitraum von 2000 bis 2004 einen signifikanten Abschlag zwischen 5% und 10% für diversifizierte gegenüber fokussierten Firmen. Weitere Analysen zeigen jedoch, dass Diversifikation nicht die alleinige Ursache für den Discount ist und dass die in der Literatur verwendeten Bewertungsmaße tendenziell zu einer Überzeichnung des Abschlags führen.
Übersetzung des Abstracts: This study analyzes the existence of the diversification discount in the German stock market. Recent examples show that the degree of diversification is an important managerial decision variable and highlight the importance of the topic for practitioners. The diversification discount was extensively studied and documented in the U.S., but there is still a huge debate in the literature over the reasons for the discount. Up to now, there is only little and contradicting evidence for Germany. One potential reason is that existing studies at least in part use segment reports from years before the year 2000, i.e. before the legal basis for segment reports was introduced. In our study, we document a significant discount between 5% and 10% for diversified firms compared to focussed firms in the period from 2000 to 2004. However, further analyses show that diversification per se is not the only reason for the discount. Furthermore, we find that the measures used in the literature to calculate the discount lead, if anything, to an overestimation of the discount. (Englisch)
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