Bank owners or bank managers: who is keen on risk? : evidence from the financial crisis


Gropp, Reint ; Köhler, Matthias


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URL: https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2907
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-29071
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2010
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: G34 G30 G21 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Bankenkrise , Eigentümer , Struktur , Corporate Governance , Vergütung , Gratifikation , Finanzkrise
Freie Schlagwörter (Englisch): Banks , risk taking , corporate governance , ownership structure , financial crisis
Abstract: In this paper, we analyse whether bank owners or bank managers were the driving force behind the risks incurred in the wake of the financial crisis of 2007/2008. We show that owner controlled banks had higher profits in the years before the crisis, and incurred larger losses and were more likely to require government assistance during the crisis compared to manager-controlled banks. The results are robust to controlling for a wide variety of bank specific, country specific, regulatory and legal variables. Regulation does not seem to mitigate risk taking by bank owners. We find no evidence that profit smoothing drives our findings. The results suggest that privately optimal contracts aligning the incentives of management and shareholders may not be socially optimal in banks.
Übersetzung des Abstracts: Wir untersuchen, ob Banken, die von ihren Eigentümern kontrolliert werden, höhere Verluste infolge der Finanzmarktkrise erlitten haben als Banken, die von ihren Managern kontrolliert werden. Wir zeigen, dass Banken, die in Ländern mit einem höheren Investorenschutz ansässig sind, sowie Banken mit einem Großaktionär höhere Verluste hinnehmen mussten als Banken, die in Ländern mit einem geringen Investorenschutz beheimatet sind und nicht von einem Großaktionär kontrolliert werden. Im Zeitraum vor der Krise haben die Banken, die von ihren Eigentümern kontrolliert werden, hingegen eine bessere Performance gezeigt. Das deutet darauf hin, dass Banken, die von ihren Eigentümern kontrolliert werden höhere Risiken vor Ausbruch der Krise eingegangen sind als Banken, die von ihren Managern kontrolliert werden. Ökonomisch betrachtet ist dieser Effekt stark. So sind die Profite der Banken, die von einem Großaktionär kontrolliert werden und in Ländern mit einem hohen Investorenschutz ansässig sind, infolge der Krise fünfmal so stark gesunken wie die Gewinne der Banken, die nicht von einem Großaktionär kontrolliert werden und in Ländern mit geringem Investorenschutz beheimatet sind. Die Ergebnisse ändern sich nicht, wenn wir für eine Vielzahl regulatorischer, bank und länderspezifischer Variablen kontrollieren. Die Resultate deuten ebenfalls darauf hin, dass Banken, die von ihren Eigentümer kontrolliert werden, eher Staatshilfe während der Krise erhalten haben als Banken, die von ihren Eigentümern kontrolliert werden. Die Ergebnisse widersprechen der öffentlichen Einschätzung, dass die Manager von Banken die unzureichende Kontrolle durch die Eigentümer ausgenutzt haben, um die Vergütungssysteme so zu gestalten, dass das Eingehen kurzfristiger Risiken belohnt wird (z. B. OECD, 2009). Sie unterstützen auch nicht die Hypothese, dass die Risiken einer Bank zurückgehen werden, wenn die Interessen der Manager stärker an die Interessen der Eigentümer gebunden werden. Die Resultate deuten im Gegenteil darauf hin, dass das Risiko zunehmen wird, wenn die Manager besser durch die Eigentümer kontrolliert werden. Vor diesem Hintergrund kann man die Vergütungssysteme, die vor der Krise existierten, als Versuch der Eigentümer ansehen, dass Risiko der Bank zu erhöhen. Wird die Kontrolle durch die Eigentümer gelockert, könnte das nicht nur da Risiko der Banken reduzieren, sondern auch beträchtliche Effizienzkosten nach sich ziehen. Aus diesen Gründen sind privat ausgehandelte Vergütungsverträge für Manager nicht sozial optimal, da sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bank insolvent wird, nicht berücksichtigen. (Englisch)
Zusätzliche Informationen:




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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