Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Untersuchung der Onlinedienste der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Öffentlich-rechtliche Onlinedienste stehen in einem Spannungsverhältnis: Einerseits stellen sie eine gebührenfinanzierte Konkurrenz zu privaten Angeboten dar. Andererseits steht den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine Entwicklungsgarantie zu, nach der ihnen auch neue technische Möglichkeiten nicht verwehrt bleiben dürfen. Zugleich sind die Interessen des Gebührenzahlers an einer bezahlbaren Versorgung mit Informationen zu berücksichtigen. In der Arbeit werden zunächst der Realbereich beschrieben und die verfassungsrechtlichen Grundlagen für die Verbreitung von Onlinediensten untersucht. Im Anschluss werden die Onlinedienst in das Gefüge des Art. 5 Abs. 1 GG eingeordnet und Voraussetzungen und Grenzen für Onlinedienste der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erarbeitet. Die einschlägigen einfachgesetzlichen Regelungen des Rundfunkstaatsvertrags werden abschließend anhand der entwickelten Kriterien analysiert.
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