Nutzung von Computern - Evidenz für ein Erwartung-Wert-Modell und seine Anwendung zur Erklärung von Geschlechtsunterschieden
Dickhäuser, Oliver
Additional URL:
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http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2001/uni/d010038.p...
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Document Type:
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Doctoral dissertation
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Year of publication:
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2001
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Place of publication:
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Gießen
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University:
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Universität Gießen
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Date of oral examination:
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2001
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Publication language:
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German
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Institution:
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School of Social Sciences > Pädagogische Psychologie (Dickhäuser 2008-)
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Subject:
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150 Psychology
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Subject headings (SWD):
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Computer
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Individual keywords (German):
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Einstellungen zu Computern - Geschlechtsunterschiede beim Menschen - Wahlverhalten - Selbstkonzept - Computerbezogene Ängste , Erwartungen , Attribution , Computerausbildung , Computerkenntnisse , Schüler- und Studentenmerkmale , Sozialisation , Computernutzung
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Keywords (English):
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Computer Attitudes , Human Sex Differences , Choice Behavior , Self Concept , Computer Anxiety , Expectations , Attribution , Computer Training , Computer Literacy , Student Characteristics , Socialization , Computer Usage
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Abstract:
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Es wird der Frage nachgegangen, ob die beobachtbaren Geschlechtsunterschiede in der Computernutzung und verwandte Verhaltensgrößen (Nutzungsintensität und -persistenz) durch eine adaptierte Version des "model of achievement-related choices" von Eccles erklärt werden können. Dieser adaptierten Form des Modells zufolge ist die Wahl von Computern eine Folge der Höhe der subjektiven Erfolgserwartung und des wahrgenommenen Wertes des Computers. Diese können zurückgeführt werden auf das computerspezifische Selbstkonzept eigener Begabung, die Attribution eigener Leistungen am Computer und auf Sozialisationseinflüsse. Die Überprüfung des Modells erfolgte in fünf Studien sowohl im Setting Hochschule (Vorhersage von Nutzungsintensität sowie Wahl und Persistenz in einer Szenario-Situation) sowie in der Schule (Vorhersage der Wahl von Computerkursen). In den Studien wurden drei Hypothesen getestet: (1) Das Modell ist generell für die Erklärung von interindividuellen Differenzen in der Computernutzung geeignet. (2) Die dabei wirkenden funktionalen Mechanismen sind geschlechtsinvariant. (3) Männliche und weibliche Personen unterschieden sich in den mittleren Ausprägungen der Prädiktoren. Daten wurden an Stichproben von insgesamt 1068 Personen (Schülern, Studierenden, Eltern) erhoben. Es zeigte sich, dass die verwendeten Modelle in weiten Teilen in der Lage sind, Geschlechtsunterschiede in der Computernutzung und in der Wahl von Computerkursen vorherzusagen. Die Befunde haben klare praktische Implikationen. So scheint es aufgrund der gezeigten Bedeutung von Attributionen für nachfolgende Größen wie Erfolgserwartung und Nutzungsintensität denkbar, die Intensität der Nutzung von Computern von weiblichen Personen durch Reattributionstrainings zu steigern. Abschließend werden grundlagenwissenschaftliche Implikationen der Befunde für attributionale Theorien, insbesondere hinsichtlich des Stabilitätsbegriffs, und für Erwartung-Wert-Modelle, insbesondere zur Frage nach dem Zusammenhang von Wert und Erwartung, diskutiert.
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| Dieser Datensatz wurde nicht während einer Tätigkeit an der Universität Mannheim veröffentlicht, dies ist eine Externe Publikation. |
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