Risikomessung mit Shortfall-Maßen : das Programm MAMBA - Metzler Asset Management Benchmark Analyzer
Korn, Olaf
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Schröder, Michael
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Szczesny, Andrea
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Winschel, Viktor
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PDF
dokumentation9609.pdf
- Veröffentlichte Version
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URL:
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https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/43731
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URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-437319
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Dokumenttyp:
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Arbeitspapier
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Erscheinungsjahr:
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1996
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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ZEW-Dokumentation
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Band/Volume:
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96-09
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Ort der Veröffentlichung:
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Mannheim
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Verlag:
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ZEW
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ISSN:
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1611-681X
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
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MADOC-Schriftenreihe:
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Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW-Dokumentation
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Abstract:
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Im Jahre 1952 begann die Entwicklung der Portfolio-Theorie durch einen wegweisenden Artikel von Harry Markowitz. Die Portfolio-Theorie und darauf aufbauende Theorien wie das
Capital Asset Pricing Model haben seit dieser Zeit die Welt des Investment-Banking erobert und zählen zu den klassischen Fundamenten solider Kapitalanlageentscheidungen. Im Jahre
1952 erschien ebenfalls der Artikel von A. D. Roy, der die Grundlagen zu einem allgemeineren Konzept der Theorie der Kapitalanlage legte Roy ging davon aus, daß ein
Investor dasjenige Portfolio bevorzugt, bei dem die geringste Wahrscheinlichkeit rur die Unterschreitung einer gewünschten Mindestrendite besteht. Das Konzept von Roy kann damit
als Vorläufer des Shortfall-Ansatzes betrachtet werden.
Der Shortfall-Ansatz hat als Ausgangspunkt, daß ein Investor unter Risiko die Möglichkeit der Unterschreitung einer Mindestrendite versteht. Im Gegensatz zur Varianz bzw.
Standardabweichung wird Risiko damit nicht symmetrisch um den mittleren Ertrag einer Kapitalanlage gemessen, sondern immer nur unterhalb der gewählten Mindestrendite. Diese
plausible und intuitiv leicht verständliche Auffassung von Risiko erfuhr vor·allem durch die Arbeiten von Bawa eine entscheidungstheoretische Fundierung und es zeigte sich, daß der
Shortfall-Ansatz als Verallgemeinerung des Markowitz-Ansatzes betrachtet werden kann. Von besonderem Interesse rur den praktischen Nutzen des Shortfall-Ansatzes ist dessen
Anwendbarkeit auf Optionsportfolios. Portfolios, die einen größeren Anteil an Optionen enthalten, können mit dem Markowitz-Ansatz nicht mehr zufriedenstellend analysiert werden,
da die Portfoliorenditen erheblich von der Normalverteilung abweichen. Für diesen allgemeinen Fall ist jedoch der Shortfall-Ansatz gut geeignet, da seine Anwendbarkeit nicht
von der Verteilung der Portfoliorenditen abhängt. Die zunehmende Verwendung von Optionen im Investment-Banking sollte daher in Zukunft zu einer stärkeren Verwendung des
Shortfall-Ansatzes führen.
Dies war auch der Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen der Metzler Investment GmbH und dem Zentrum rur Europäische Wirtschaftsforschung. Das in dieser Dokumentation
beschriebene Projekt wurde im Auftrag der Metzler Investment GmbH erstellt und von ihr finanziert. Das Projektteam am ZEW besteht aus Dipl. Stat. Olaf Korn, Dr. Michael Schröder
(Projektleiter), Dipl. Wi.-Inf. Andrea Szczesny und cand. rer. pol. Viktor Winschel.
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| Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt. |
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