Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft : ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland
Felder, Johannes
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Harhoff, Dietmar
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Licht, Georg
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Nerlinger, Eric
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Stahl, Harald
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PDF
dokumentation9503.pdf
- Veröffentlichte Version
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URL:
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https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/43743
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URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-437433
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Dokumenttyp:
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Arbeitspapier
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Erscheinungsjahr:
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1995
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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ZEW-Dokumentation
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Band/Volume:
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95-03
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Ort der Veröffentlichung:
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Mannheim
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Verlag:
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ZEW
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ISSN:
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1611-681X
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
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MADOC-Schriftenreihe:
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Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW-Dokumentation
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Abstract:
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Im Zuge der Umstrukturierung der ostdeutschen Wirtschaft verringerte sich die Produktion in den neuen Bundesländern im Zeitraum von 1989 bis 1991 um über 42 Prozent. Auch 1992 war der
Schrumpfungsprozeß noch nicht abgeschlossen und führte weiterhin zu einem starken Beschäftigungsabbau sowie zu einem Rückgang des Sachanlagenbestandes. Zwar konnte der ab
1992 zunehmende Einsatz neuer Produktionstechniken noch nicht den mit der Deindustrialisierung verbundenen Abbau von Sachkapital und Beschäftigung in Ostdeutschland kompensieren, er führte aber - zusammen mit anderen Faktoren - zu einem Anstieg des ostdeutschen Einkommens. Das Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen stieg von ca. 28 Prozent im Jahre 1991 innerhalb von
zwei Jahren auf ca. 46 Prozent des westdeutschen Niveaus. Diese Zahlen signalisieren allerdings keineswegs, daß eine Angleichung der Leistungskraft der ostdeutschen Unternehmen an die ihrer
westdeutschen Konkurrenten unmittelbar bevorsteht. Vielmehr wird dieser Prozeß nach heutigem
Stand des Wissens noch Jahrzehnte dauern.
Durch westliche Kapitaltransfers und andere staatliche Maßnahmen konnten zwar bisher außerordentlich hohe Bruttoanlageinvestitionen in Ostdeutschland realisiert werden, aber diese
werden allein nicht ausreichen, um eine Angleichung der wirtschaftlichen Leistungskraft in Ostund
Westdeutschland in den nächsten zwei oder drei Jahrzehnten zu ermöglichen. Eine Konvergenz innerhalb dieses Zeitraumes erfordert neben einer hohen Kapitalakkumulation auch
ein starkes Produktivitätswachstum, das über technisch-organisatorischen Fortschritt zustande kommt. Somit fällt dem Innovationsverhalten der ostdeutschen Unternehmen in dem
wirtschaftlichen Aufholrozeß eine Schlüsselrolle zu.
Ein wichtiger Sonderfaktor für einen schnellen Aufholprozeß der ostdeutschen Wirtschaft könnte das Engagement westlicher Firmen bei ostdeutschen Unternehmen spielen. Denn wie der Bericht
zeigt, unterliegen ostdeutsche Tochtergesellschaften westlicher Firmen geringeren finanziellen Restriktionen als unabhängige Ostunternehmen. Auch profitieren ostdeutsche
Tochtergesellschaften vom Technologie- und Wissenstransfer ihrer Muttergesellschaften.
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