Vergleich langfristiger Bevölkerungsvorausberechnungen für Deutschland


Buslei, Hermann


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URL: https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/43745
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-437456
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 1995
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: ZEW-Dokumentation
Band/Volume: 95-01
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Verlag: ZEW
ISSN: 1611-681X
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW-Dokumentation
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Abstract: In dieser Arbeit werden die Annahmen, deren Begründungen und die Ergebnisse von vier langfristigen Bevölkerungsvorausberechnungen für Deutschland (BIRG/FLÖTHMANN, BÖRSCH-SUPAN, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Statistisches Bundesamt) vergleichend gegenübergestellt. Der Vergleich der Ergebnisse beschränkt sich auf den Vergleich der vorausberechneten Gesamtbevölkerung und des Verhältnisses der über 60jährigen und älteren zu den 20- bis 59jährigen. In den betrachteten Vorausberechnungen werden „realistische" Annahmen über die künftige Entwicklung der Einflußgrößen der Bevölkerungsentwicklung, die Fertilität, die Mortalität und die Wanderungen getroffen. Für die als besonders unsicher erachtete Entwicklung der Wanderungen wurden in zwei Vorausberechnungen Szenarien mit „realistischen" Werten gebildet. Der Vergleich der Ergebnisse zeigt die Bandbreite der Gesamtbevölkerung, mit der die Autoren bei Setzung von „realistischen" Annahmen rechnen, auf. Wegen der z.T. deutlichen Unterschiede in den „realistischen" Annahmen kann man erwarten, daß sich die tatsächliche Entwicklung innerhalb dieses Bandes bewegen wird. Einschränkend ist allerdings zu sagen, daß der Vergleich der Begründungen zeigt, daß die Annahmen z.T. lediglich auf einfachen plausiblen Überlegungen oder der einfachen Fortschreibung von Trends beruhen. Sowohl die vorausberechnete Gesamtbevölkerung als auch die Altenquotienten liegen in einem relativ engen Band. Die vorausberechnete Gesamtbevölkerung liegt im Jahr 2040 zwischen 67,5 und 77,5 Mio. Personen. 1992 waren es im Vergleich dazu 81 Mio. Der vorausberechnete Altenquotient liegt im gleichen Jahr 2040 zwischen 65 und 71,2. Im Vergleich dazu lag er 1992 noch bei 35. Da die Annahmen in keiner der verglichenen Vorausberechnungen voll geteilt wurden, erfolgte eine alternative Vorausberechnung mit zwei Varianten für die Zuwanderung. Die hierin vorausberechnete Gesamtbevölkerung liegt ebenfalls im durch die anderen Vorausberechnungen begrenzten Band. Der Altenquotient in der Variante mit niedriger Zuwanderung liegt allerdings mit 73,3 höher als in allen anderen Vorausberechnungen. Die durch eine Alterung der Bevölkerung entstehenden Probleme sind entsprechend nach dieser Vorausberechnung als gravierender einzustufen als nach den anderen Vorausberechnungen.




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