Mediiert die Lernzeit den positiven Zusammenhang zwischen Lernzielen und Lernergebnissen bei Wissenschaftler(inne)n in Lehre und Forschung?


Hein, Julia ; Daumiller, Martin ; Janke, Stefan ; Dresel, Markus ; Dickhäuser, Oliver


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Mediiert die Lernzeit den positiven Zusammenhang zwischen Lernzielen und dem Lernerfolg von WissenschaftlerInnen in Lehre und Forschung.pdf - Veröffentlichte Version

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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/47174
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-471741
Dokumenttyp: Präsentation auf Konferenz
Erscheinungsjahr: 2018
Veranstaltungstitel: 51. DGPs Kongress
Veranstaltungsort: Frankfurt a.M., Germany
Veranstaltungsdatum: 15.-20. September 2018
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Pädagogische Psychologie (Dickhäuser 2008-)
Fachgebiet: 150 Psychologie
Abstract: Der Wunsch, eigene Kompetenzen in Forschung und Lehre erweitern zu wollen (Lernziele) gilt als eine wichtige Bedingung für erfolgreiche Arbeit von Wissenschaftler(inne)n. Bisherige Forschung belegt einen Einfluss selbstbezogener Ziele (u. a. Lernziele) auf Lernergebnisse, ließ die vermittelnden Prozesse jedoch oft außer Acht (Payne, Youngcourt & Beaubien, 2007). Das Selbstregulationsmodell von Schmitz und Wiese (2006) postuliert u. a. Lernquantität als Mechanismus zwischen Zielen und dem Lernergebnis. Wissenschaftler(innen) können sich ihre Zeit meistens frei einteilen und ihre Arbeitszeit daher selbstbestimmt nutzen, um eigene Lernziele durch selbstreguliertes Verhalten zu verfolgen. Eine höhere Zeitinvestition sollte zu stärkeren Wissenszuwächsen führen. Diesen theoretischen Überlegungen folgend untersucht die vorliegende Studie Lernzeit als Mediator zwischen Lernzielen und -ergebnissen bei Wissenschaftler(inne)n. Eine repräsentative Stichprobe von 705 an deutschen Universitäten beschäftigten Wissenschaftler(inne)n wurde im Längsschnitt mit Fragebögen in zwei aufeinanderfolgenden Semestern jeweils getrennt für Forschung und Lehre zu ihren aktuellen Lernzielen (erster Messzeitpunkt), der investierten Lernzeit für formelle und informelle Lernaktivitäten (z. B. Fortbildungen oder Lesen von Fachzeitschriften) im letzten halben Jahr (zweiter Messzeitpunkt) und dem selbsteingeschätzten Lernzuwachs im letzten halben Jahr (zweiter Messzeitpunkt) befragt. Strukturgleichungsmodelle bestätigen positive Effekte von aktuellen Lernzielen auf den zukünftigen Lernzuwachs, die wie theoretisch postuliert von der Lernzeit in der Lehre und Forschung mediiert wurden. Wissenschaftler(innen) zum Verfolgen starker Lernziele zu ermutigen, scheint daher einen günstigen Effekt auf den Lernzuwachs zu haben, was einen Ansatzpunkt für zukünftige Schulungen darstellt. Weitere Forschung könnte davon profitieren, weitere theoretisch naheliegende vermittelnde Prozesse (etwa die Bedeutung von Lernqualität) zu untersuchen.




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