Diagnostische Kompetenzen von Mathematiklehrern und ihr Vorhersagewert für die Lernentwicklung von Grundschulkindern


Karst, Karina ; Schoreit, Edgar ; Lipowsky, Frank



DOI: https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000133
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1024/1010-...
Weitere URL: https://www.researchgate.net/publication/277903348...
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr: 2014
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Zeitschrift für pädagogische Psychologie : ZfPP
Band/Volume: 28
Heft/Issue: 4
Seitenbereich: 237-248
Ort der Veröffentlichung: Bern ; Göttingen
Verlag: Huber ; Hogrefe
ISSN: 1010-0652 , 1664-2910
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Unterrichtsqualität in heterogenen Kontexten (Juniorprofessur) (Karst 2016-2022)
Fachgebiet: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Freie Schlagwörter (Deutsch): Diagnostische Kompetenzen , Mathematik , Grundschule , Lernentwicklung
Freie Schlagwörter (Englisch): diagnostic competence , mathematics , elementary school , learning development
Abstract: Dieser Beitrag prüft, wie drei Ebenen diagnostischer Kompetenzen (klassenbezogene, schülerglobale und schülerspezifische DK) die Lernentwicklung von Grundschulkindern im Fach Mathematik beeinflussen. Dabei werden theoretisch wie psychometrisch die Ansätze von Karst (2012) und Schrader (1989) verfolgt. Die Stichprobe umfasst 680 Schüler, die am Ende der ersten (t1) und am Ender der zweiten (t2) Klasse in ihren arithmetischen Kompetenzen getestet wurden. Zudem schätzten 32 Lehrkräfte die Testleistung ihrer Schüler ein (t1). Mehrebenenanalysen zeigen, dass die klassenbezogene DK die Lernentwicklung positiv vorhersagt, während die DK, bei der die Lehrkraft einzelne Schüler in Lernbereichen einschätzt (schülerglobale DK und Rangkomponente), die Lernentwicklung negativ prädiziert. Die schülerspezifische DK zeigt keine empirische Relevanz. Dabei sind hohe Varianzüberlappungen zwischen den Kennwerten nach Schrader (1989) und dem jeweiligen Kennwert nach Karst (2012) festzustellen. Die teilweise erwartungswidrigen Befunde werfen die Frage auf, ob mit einer Zunahme diagnostischer Kompetenzen unbedingt eine Verbesserung der Unterrichtsqualität und damit der Lernentwicklung einhergehen muss.
Übersetzter Titel: Diagnostic competencies of math teachers and their impact on learning development of elementary school children (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: This study investigates the impact of three sections of teachers' diagnostic competencies (class-referred DC, a student-global DC and a student-specific DC) on the learning development of elementary school children. The approaches of Karst (2012) and Schrader (1989) constitute the theoretical and psychometrical background. The sample consists of 680 students who were tested twice (end of grades 1 (t1) and 2 (t2)) in their arithmetic competencies. 32 teachers were asked to assess their students test performance at t1. Results of hierarchical-linear-models show that DC based on judgments on the whole class (class-referred DC) predicts learning development positively, whereas DC based on overall-judgments on students' abilities (student-global DC and rank-component) is a negative predictor. Student-specific DC has no empirical relevance. Moreover there is a huge overlap in variance between the Schrader-components (1989) and the respective Karst-index (2012). The non-expected results prompt us to discuss whether high diagnostic competencies of teachers result in high teaching quality and thus in higher learning achievement. (Englisch)




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