Berufliches Lernen von Wissenschaftler(inne)n: Zeitmanagement als Moderator des Zusammenhangs zwischen Lernzielen und Lernergebnis


Hein, Julia ; Kohler, Lea ; Dickhäuser, Oliver


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Hein, Kohler & Dickhäuser_PAEPSY_2019_Berufliches Lernen von Wissenschaftler(inne)n_Zeitmanagement als Moderator des Zusammenhangs zwischen Lernzielen und Lernergebnis.pdf - Veröffentlichte Version

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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/52755
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-527554
Dokumenttyp: Präsentation auf Konferenz
Erscheinungsjahr: 2019
Veranstaltungstitel: paEpsy - Fachtagung der Pädagogischen und Entwicklungspsychologie
Veranstaltungsort: Leipzig, Germany
Veranstaltungsdatum: 09.-12.09.2019
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Pädagogische Psychologie (Dickhäuser 2008-)
Lizenz: CC BY 4.0 Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Fachgebiet: 150 Psychologie
Freie Schlagwörter (Deutsch): Berufliches Lernen , Selbstreguliertes Lernen , Lernziele , Zeitmanagement , Wissenschaftler(innen)
Abstract: Berufliches Lernen zur Erweiterung eigener Kompetenzen in Lehre und Forschung gilt als wichtige Bedingung für erfolgreiche Arbeit von Wissenschaftler(inne)n. Bisherige Forschung belegt einen positiven, jedoch heterogenen Zusammenhang von Lernzielen (dem Streben nach Kompetenzerweiterung) und Lernergebnissen (Payne, Youngcourt & Beaubien, 2007). Moderatoren, die die Enge des Zusammenhangs erklären, wurden bisher kaum ausreichend untersucht. Da Wissenschaftler(innen) sich ihre Zeit oft frei einteilen können und die eigene Arbeitszeit daher selbstbestimmt nutzen, scheint die Fähigkeit zum Zeitmanagement eine wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche Verfolgen eigener Lernziele im Spannungsfeld zwischen Lehre und Forschung zu sein. Die Ausprägung des Zeitmanagements sollte daher den Zusammenhang zwischen Lernzielen und dem Lernergebnis stärken und so zur Aufklärung der Schwankungen innerhalb der gefundenen Zusammenhänge beitragen können. Außerdem sollte nach dem Selbstregulationsmodell von Schmitz und Wiese (2006) neben den Lernzielen das Zeitmanagement als Indikator für selbstreguliertes Lernverhalten im Beruf den Lernerfolg auch direkt beeinflussen nämlich dergestalt, dass ein besseres Zeitmanagement mit stärkeren Wissenszuwächsen einhergeht. Diesen theoretischen Überlegungen folgend untersucht die vorliegende Studie das Zeitmanagement als Moderator zwischen Lernzielen und -ergebnissen und als Prädiktor der Lernergebnisse im Beruf von Wissenschaftler(inne)n. Hierfür schätzte eine Stichprobe von 264 an Hochschulen in Baden-Württemberg beschäftigten Wissenschaftler(inne)n getrennt für die Tätigkeitsbereiche Lehre und Forschung die eigenen aktuellen Lernziele, das kurz- und langfristige Zeitmanagement und den eigenen Lernzuwachs in einem Kurzfragebogen ein. Strukturgleichungsmodelle bestätigen positive Zusammenhänge von aktuellen Lernzielen und dem selbstberichteten Lernergebnis, welche wie theoretisch postuliert von dem Zeitmanagement sowohl in der Lehre als auch in der Forschung moderiert wurden. Die positiven Zusammenhänge zwischen dem Zeitmanagement und dem selbstberichteten Lernergebnis bestätigten sich nur im Bereich der Lehre. Die Fähigkeit zum Zeitmanagement ist ein möglicher Ansatzpunkt für zukünftige Schulungen von Wissenschaftler(inne)n, um das selbstregulierte Lernen im Beruf zu fördern. Zukünftige Forschung könnte diese Zusammenhänge in Experimenten oder Interventionsstudien prüfen.




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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